Zwei Kettenbagger Cat 352F zerkleinerten die unteren Stockwerke und verluden das Material auf Lkw, die es zum Recycling abtransportieren
Der Abriss des ehemaligen Fina-Parkhauses im Zentrum von München stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Um die rund 53.000 Kubikmeter umbauten Raum zu beseitigen, geht die Firma Ettengruber nach einem ausgeklügelten Emissionsschutz-Konzept vor. Dem Abtragen von Decken und Wänden gingen umfassende Vorbereitungen voraus. So etwa die Entkernung, damit schweres Gerät den Stahlbeton fachgerecht zerlegen konnte. Zuerst fräste man den möglicherweise durch Schadstoffe belasteten Bodenbelag ab. Anschließend entsorgte man ihn getrennt mit vorhandenem Dämmmaterial. Nach dem Entfernen eines angrenzenden Bürogebäudes von 17 Metern Höhe ging es weiter mit dem mittleren und somit größten Teil des Parkhauses.
Um Beton und Stahl in einer Höhe von 24 Metern aus den massiven Wänden und Decken des siebenstöckigen Gebäudes herauszutrennen, war ein Longfrontbagger gefordert. Dieser arbeitete sich Schritt für Schritt von oben nach unten vor. Zwei weitere Bagger Cat 352F zerlegten die unteren Stockwerke. Sie öffneten mit einem Pulverisierer das Unterschoss und zerkleinerten den Beton, mit dem der Keller hohlraumfrei verfüllt war. Die Schlussphase betrifft dann den unterirdischen Abbruch. Das Parkhaus besitzt ein Untergeschoss, das ebenfalls restlos im Zuge des Ausbaus für die neue Baugrube rückgebaut werden muss. Das Material wird in diesem Zuge vorsortiert, in transportfähige Stücke auf Lkw verladen, und zum anschließenden Recycling außerhalb des Altstadtzentrums transportiert.