Neuer Radlader mit Reißzahn bricht ganze Platten und Blöcke von Juragestein aus dem Boden
Ursprünglich wollte Geschäftsführer Josef Seizmeir vom Unternehmen SH-Jury seinen 2015 übernommenen Steinbruch bei Titting im Altmühltal dazu nutzen, die eigenen Baustellen mit Splitt und Schotter zu versorgen. Doch auch andere Abnehmer der Baustoffe fanden sich, und zwar deutlich mehr als zunächst geplant. Die Folge sind Investitionen, um sich auf die vermehrte Nachfrage einzustellen und den Rohstoffabbau effizienter auszurichten. Ab sofort soll ein Cat-Radlader 982M die vorhandenen Maschinen – einen Cat-Kettenbagger 336FLN samt Hydraulikhammer sowie einen Cat-Radlader 962M mit 3,8-Kubikmeter-Schaufel verstärken.
Cat-Radlader mit Hebezahn und Steingabel
Ziel ist es, die Produktionspalette zu erweitern und zukünftig auch Rohblöcke herzustellen, die sich besser als Werksteine eignen. Die Gesteinsschichten des Jurakalksteins sind in der Regel durch Tonlagen voneinander getrennt und variieren hinsichtlich ihrer Mächtigkeit. Um Platten und Blöcke herauszulösen, will der Betrieb auf die geballte Kraft des neuen 982M zurückgreifen. Daher wurde als Ausrüstung des 35 Tonnen schweren Radladers der Hebezahn gewählt, um Schicht für Schicht herauszubrechen. Damit setzt er an, schiebt ihn unter die Schicht und bricht diese heraus. Dazu muss die Maschine immense Kräfte aufbringen. Um für eine gleichmäßige Lastenverteilung zu sorgen, wurde der Lader mit einem zusätzlichen Kontergewicht verstärkt. Nach dem Lösen des Natursteins muss die Maschine die bis zu 27 Tonnen schweren Zehn-Kubikmeter-Blöcke auch noch verladen. Dazu tauscht der 982M per Schnellwechsler den Hebezahn gegen eine Steingabel aus.