Ertüchtigung mit Beton
Gemeinsam entwickelten das Erdbauunternehmen Schönberger und der Maschinenbauer Kemroc ein neues Verfahren zur Herstellung von Erdbetonstrukturen, das zur Stabilisierung von rutschgefährdeten Hängen oder zur kostensparenden Gründung von Gebäuden herangezogen werden kann. Das nach beiden Firmen benannte Schökem-Verfahren setzt auf eine Anbaufräse für Hydraulikbagger und eine in einem Container untergebrachte Mischeinrichtung, kommt ohne Aushub aus und nutzt das jeweilige Bodenmaterial als Zuschlagsstoff
Die Bodenstabilisierung durch Zementinjektion wird zwar seit geraumer Zeit praktiziert, blieb aber lange auf einige wenige Spezialgebiete wie den Staudammbau beschränkt. Erst die Weiterentwicklung zum Hydro-Zementationsverfahren eröffnete der Technik einen größeren Anwendungsbereich. So bot sich ihr Einsatz etwa auch bei der Sicherung rutschgefährdeter Hanglagen oder im Hochwasserschutz an. Zu den Pionieren auf diesem Feld gehört das in Bayern ansässige Unternehmen Schönberger, welches bereits in den frühen Achtzigern erste Bodenstabilisierungen durchführte. Doch erst die von Schönberger betriebene Weiterentwicklung zum Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI) zur tiefgründigen Bodenverfestigung führte zu einer größeren Verbreitung und Anwendung, zum Beispiel bei der Erstellung von Dicht- und Schlitzwänden, sowie letztlich auch zu seiner Normierung nach DIN.