Der neue CombiMAX von Faymonille hat seine Jungfernfahrt vielversprechend absolviert
Neues weckt stets besonderes Interesse – und das gilt auch für das Gespann von M.J. Van Riel aus den Niederlanden, das kürzlich einen 88-Tonnen-Trafo transportierte. Dabei kam der brandneue CombiMAX von Faymonville zum Einsatz, der hier seine Premiere feierte.
Von Regensburg nach Noord-Brabant
Nach zwei Nächten und einer Gesamtstrecke von 850 Kilometern ist das Ziel praktisch in greifbarer Nähe. Die 4+6 Tiefbettkombination, die im Industriegebiet Veghel in den Niederlanden ankommen soll, steht startbereit.
Sie misst insgesamt 33,5 Meter in der Länge und wiegt stolze 155 Tonnen. Auf dem Tieflader befindet sich ein 88-Tonnen-Trafo. Die Reise begann in Regensburg und führte durch ganz Deutschland bis in den Nordosten der niederländischen Provinz Noord-Brabant.
Die Tücken der letzten Kilometer
Gerwin „Kubus“ Boemaars ist Projektleiter bei M.J. van Riel und koordiniert das Projekt. Seit dreißig Jahren ist er in der Branche aktiv und daher bringt ihn auch bei solchen Fahrten nichts aus der Ruhe. Wieder schellt sein Handy, die Fäden laufen bei ihm zusammen. Seine Anweisungen sind klar kommuniziert.
Tiefbett trotzt Unterführung
„Wir starten jetzt die letzte Etappe“, sagt er schließlich und gibt das Startsignal für die Begleitfahrzeuge und die 4+6-Kombination mit Flachbettbrücke. Die Tücken der letzten Kilometer auf der lokalen N622 sind bekannt.
Ein Kreisverkehr wird dank der wendigen Pendelachsen mühelos durchfahren. Dazu schleicht der gelbe Konvoi sicher unter einer Unterführung hindurch. Gerwin Boemaars kann stressfrei alles beobachten. „Da zahlen sich das Tiefbett und die niedrige Ladehöhe aus, hierdurch gewinnen wir die nötigen Zentimeter.“
Rückwärtsfahrt zum Abladeplatz
Die letzte Etappe führt als Rückwärtsfahrt von der Hauptstraße bis zum Umspannwerk. Dort wartet bereits der Mobilkran von M.J. van Riel. Das Team ist bestens aufeinander abgestimmt, alle Rädchen greifen ineinander.
Aus seinem Mercedes Arocs 8×4-Sattelzug hat Fahrer Ed alles fest im Griff – auch wenn dieser ebenfalls gerade seine erste Fahrt absolviert. Dank der Nachlenkung des Tiefladers gelingt das Einlenken in den Werksbereich mühelos und in wenigen Sekunden.
Intuitive Funktionsweise
Der CombiMAX mit all seinen modularen Möglichkeiten und seiner intuitive Funktionsweise ist bei Ed in guten Händen. „Ich habe das System immer besser im Kopf“, sagt er nach der Premiere und verinnerlicht weitere Eindrücke mit dem neuen modularen Gespann.
Als alle Ketten und Spanngurte gelöst sind, nimmt der Kran den Trafo auf. Wenige Meter neben dem Tieflader landet er millimetergenau auf dem vorgesehenen Platz. Das Tiefbett nahm durch das Wegnehmen der Ladung wieder seine bogenförmige Vorspann-Position ein. Ein beeindruckendes Bild, dass die Robustheit solcher Kombinationen verdeutlicht.
Zügig und effektiv
Fahrer Ed, der den Abladeprozess nur nebenbei verfolgt hat, eilt schnell vom Bedienelement zum vorderen und hinteren Fahrwerk. Einige Achsen werden für die Leerfahrt geliftet. Dies vereinfacht das Manövrieren und erspart Reifenverschleiß. Das restliche Van Riel Team packt derweil die Utensilien der Ladungssicherung zusammen. Alles geht in Windeseile vonstatten.
Volle Agenda für den CombiMAX
„Die nächsten Projekte sind schon geplant“, berichtet Gerwin Boemaars von einer vollen Agenda des neuen CombiMAX. Internationale Schwertransporte bestimmen sein ganzes Leben und man erkennt sofort, dass hier jemand am Werk ist, der sein Handwerk versteht. Doch für heute ist erstmal Schluss. Der CombiMAX hat seine Jungfernfahrt erfolgreich abgehakt.
Über M.J. van Riel
M.J. van Riel verfügt über Niederlassungen in Tilburg, Moerdijk, Eindhoven und Oss. Durch maximale Flexibilität sorgen die Experten für Lösungen in den Bereichen Heben, Schwertransporte und industrielle Transporte.
Die ersten Faymonville-Fahrzeuge bekam das Unternehmen bereits 2001 ausgeliefert. Jetzt macht M.J. van Riel den Schritt zum modularen Produktsegment bei Faymonville und vertraut auf das Baukasten-Prinzip des CombiMAX.