Der Südturm von St. Marien in Lübeck hat seine neun Uhrschlagglocken zurück. Die originalen zwischen 1508 und 1510 gegossenen Glocken waren im letzten Krieg ausgebaut worden und zum Teil verschollen. Nach einer Spende konnten die beiden Größten nun vom Glockengießer Rincker aus Sinn/Hessen nachgegossen worden und mussten anschließend äußerst schonend nach Lübeck gebracht werden. Die hochwertigen Glocken sind höchst empfindliche Mimosen und reagieren darüber hinaus in ihren Klangfarben sehr empfindlich auf Beschädigungen. Selbst ein kaum zu erkennender Kratzer kann den Klang beeinträchtigen. Den Transport übernahm das Schwerlastunternehmen Otto Longuet mit einem AT-P 300, einem Tieflade-Plateau-Anhänger von Zandt cargo. Dank dessen umfangreichen Ladungssicherungspakets sowie luftgefederten Fahrwerks kamen die Glocken sicher ans Ziel.