Mit AutoTrac für die WR-Baureihe stellte Wirtgen Automatisierungstechnologie für Kaltrecycler und Bodenstabilisierer auf der bauma vor
Die Anforderungen an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen steigen angesichts der Notwendigkeit umweltverträglicher Prozesse auch bei der Bodenstabilisierung sowie dem Kaltrecycling stetig. Nur bei effizienter Durchführung lassen sich diese Prozesse auch wirtschaftlich abbilden. Wirtgen bietet mit der Einführung des AutoTrac Systems für die WR-Baureihe eine Technologie, die genau dort ansetzt.
Bodenstabilisierung und Kaltrecycling
Bodenstabilisierer setzt man für die ressourcenschonende Aufbereitung des Unterbaus von Verkehrsflächen ein. Ungenügend tragfähiger Untergrund verwandelt sich so in belastbaren, tragfähigen Boden. Bei diesem Verfahren nutzt man das vorhandene Bodenmaterial, lediglich Bindemittel wie Zement und/oder Kalk werden beigemischt.
Beim Kaltrecycling mit Maschinen der WR-Baureihe werden beschädigte Asphaltschichten in einem Arbeitsgang ausgefräst und granuliert, durch die Zugabe von Bindemitteln sowie Wasser neu gebunden und anschließend wieder eingebaut. Die an Ort und Stelle hergestellten, neuen Tragschichten zeichnen sich daraufhin durch eine sehr hohe Tragfähigkeit aus.
Automatisches Lenksystem für optimale Überlappungen
Das AutoTrac System verhilft den radmobilen Wirtgen Recyclern durch eine präzise, automatische Lenkung zu einer gesteigerten Prozesseffizienz und damit zu einer hohen Umweltverträglichkeit. Es steuert die Maschine mit einer Genauigkeit im Zentimeterbereich anhand einer zuvor erstellten Referenzspur sowie einer definierten Überlappung der nebeneinander liegenden Spuren. So lässt sich immer die ideale Arbeitsbreite der Maschine nutzen. Zur exakten Standortbestimmung setzt AutoTrac unter anderem auf verschiedene GNSS-Systeme. Die Bedienung erfolgt über ein zusätzliches Display, das außerdem Informationen zur Position der Maschine und den gefahrenen Bahnen bereithält.
Gesteigerte Prozessqualität dank AutoTrac
Addiert man die im manuellen Betrieb oft zu großen, vermeidbaren Überlappungen der benachbarten Bahnen und damit die Verschwendung von Ressourcen zeigt sich schnell das Einsparpotenzial des Systems. Der Verbrauch von Bindemitteln, Betriebsmitteln und Kraftstoff lässt sich durch die Einhaltung der voreingestellten Überlappung reduzieren. Darüber hinaus verkleinert sich einerseits der Carbon Footprint, andererseits verkürzt sich die Bauzeit. Als Ergebnis steigt die Effizienz des Prozesses und dadurch die Wirtschaftlichkeit sowie die Umweltverträglichkeit. Bei manueller Steuerung einer Maschine erfordert es stets viel Aufwand, um unbearbeitete Stellen im Boden zu vermeiden. Auch hier unterstützt und entlastet das automatische Lenksystem den Bediener. Bei Einhaltung der gewünschten Überlappung können Fehlstellen vermieden werden. Der Fahrer kann sich vollständig darauf konzentrieren, den Mischprozess zu überwachen und das Baustellenumfeld im Blick behalten.