Verunreinigungen und Schmutz sind der Kehrmaschine liebstes Futter. Sie arbeitet entweder aufgebockt auf einem LKW-Fahrgestell oder als Anbaugerät an Kommunal- sowie Baufahrzeugen. In der Regel ist eine große Kehrmaschine eine Fahrzeug mit Rechtslenkung, damit der Fahrer die Straßenrinne exakt säubern kann. Anbaukehrmaschinen arbeiten mit einer mechanischen Schmutzaufnahme, auch “Kehrschaufelprinzip” genannt.
Funktionsweise
Die Kehrmaschine besteht aus einem Schmutzbehälter, der das Kehrgut aufnimmt. Ein Ventilator, angetrieben von einem separatem Dieselmotor, erzeugt einen Unterdruck auf den Schmutzbehälter und saugt dabei das Kehrgut wie bei einem Staubsauger in den Schmutzbehälter.
Unter dem Fahrzeug oder rechts an der Fahrzeugseite befinden sich im Allgemeinen die Rotationsbesen. Bei XXL-Geräten, wie etwa den selbstaufnehmenden Kehrmaschinen, befindet sich an der Seite ein sogenannter Tellerbesen. Dieser transportiert das Kehrgut aus dem Rinnstein zum Saugschacht. Zusätzlich kann darüber hinaus auch noch eine Kehrwalze zum Einsatz kommen. Mittig unter dem Fahrzeug angebracht, kehrt sie dann das Kehrgut von der Mitte der Straße zum Saugschacht.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Aufnahmeverfahren des Kehrgutes:
- Mechanische Aufnahme
- Aufnahme durch Absaugung
- Kombination aus Absaugung und Mechanik
Bei der rein mechanischen Aufnahme wird der Schutt von einer Kehrwalze auf ein Förderband geworfen, das dann das Material in einen Behälter schüttet. Dies ist vergleichbar mit der händischen Aufnahme durch das Kehrblech. Dieses Verfahren wurde durch die Absaugung abgelöst und findet sich heute nur noch in ähnlicher Form bei Handkehrmaschinen.
Die Kombination aus mechanischer Aufnahme und Absaugung ist ein relativ neues und unbekanntes Prinzip. Dabei wird der grobe Schutt von einer rotierenden Walzenbürste aufgenommen, die das Material auf ein Förderband wirft und in den Kehrgutbehälter transportiert. Das Feingut wird dabei von einem oder mehreren Ansaugventilatoren angesaugt.
Quelle: Wikipedia