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Bautrockner TKK 125 S

Bautrockner

Bautrockner gehören in den Gerätepark jedes Handwerkers. Das Einsatzgebiet dieser Geräte beschränkt sich nicht nur auf Schadensfälle. Auch im Sanierungsbereich, wo durch neue Putze, Mörtel oder Estriche ein hoher Wassereintrag ins Gebäude stattfindet und darüber hinaus die Termine eng gesetzt sind, hat sich die technische Trocknung als „Arbeitsbeschleuniger“ etabliert. Die Trockner können die Wartezeiten vor den Maler- und Bodenbelagsarbeiten erheblich verkürzen. Grundsätzlich funktionieren Bautrockner heute nach zwei Funktionsprinzipien, die sie für unterschiedliche Einsätze prädestinieren.

Einsatz auch bei Minusgraden

Die Adsorptionstrockner kommen dort zum Einsatz, wo nur geringe Temperaturen herrschen. Ein Betrieb ist so auch bei Minusgraden möglich. Theoretisch können Sie die relative Luftfeuchte bis auf fünf Prozent heruntertrocknen, was aber gerade bei Bauteilen aus Holz (Parkett, Treppen, Vertäfelungen) zu Schwindrissen führen kann. Bei Adsorptionstrocknern muss kein Wasserbehälter geleert werden. Allerdings ist es nötig, die feuchte Luft per Schlauch nach außen abzutransportieren. Das ist logistisch nicht immer ganz einfach.

Bei der Adsorption („Ansaugen“) rotiert im Gehäuse ein wabenartiges Rad, dessen Oberfläche mit Silicagel oder Lithiumchlorid beschichtet ist. Das hygroskopische (wasserbindende) Salz hat eine ungeheuer große innere Oberfläche (ca. 500 m2 pro Gramm Silicagel) und entzieht der durchgeleiteten Umgebungsluft dadurch die Feuchtigkeit. In einem zweiten Prozess wird weitere Umgebungsluft angesaugt, mittels eines Heizers erwärmt und anschließend durch das feuchte Salz geblasen. Die heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und reißt sie mit durch einen an das Gerät angeschlossenen Schlauch. Es ist zwingend nötig, diese Luft nach außen oder in einen Nebenraum abzuleiten.

Beim Kondensations-Bautrockner verdichtet ein Kompressor ein Kältemittel. Dabei entsteht zunächst Wärme, die am Wärmeteil gespeichert ist. Das Kältemittel wird durch ein Expansionsventil in das Kälteteil eingeblasen, durch den plötzlichen Energieentzug entsteht die eigentliche Kälte. Die angesaugte und am Kälteteil vorbei geführte Luft kühlt ab, die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und sammelt sich in einem Auffangbehälter. Die kalte Luft erwärmt sich am Wärmeteil, gelangt wieder in den Raum und kann dort wieder mehr Luftfeuchte aufnehmen. Die Idealbedingungen für Kondensationstrockner liegen bei Raumtemperaturen zwischen 15 und 25 Grad. Ein Einsatz ist prinzipiell auch bei niedrigeren Temperaturen möglich, sie beeinträchtigen aber die Entfeuchtungsleistung der Geräte.

Quelle:
https://www.ausbaupraxis.de/baustelle/werkzeuge/wie-funktioniert-ein-bautrockner/