Fachthemen

Unsere Beiträge, die sich mit der Praxistauglichkeit von Maschinen und Geräten auseinandersetzen. Praxisberichte vor Ort, von Messen und von unterwegs.

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Think Big!

Weit oben im Norden setzt ein Unternehmer auf das Topmodell des Kranspezialisten Fassi und ist so in der Lage, einen attraktiven Auftrag im Rahmen eines großen Infrastrukturprojektes zu übernehmen. Doch jenseits des Engagements für eine bestmögliche Aufstellung seines Betriebes für diese Aufgabe eignet sich der Gigant auch für unterschiedlichste Spezialeinsätze

Was es da wohl zu sehen gibt? An einem sonnigen Vormittag gilt es am Rand von Heide in der Nähe des Küstenstädtchens Büsum den Einsatz eines Riesen unter den Ladekranen zu dokumentieren. Hier sind im Rahmen des Repowerings auf einer Brachfläche noch einige Bauteile bereits abgebauter Windturbinen zurückgeblieben. Nun sollen die beiden Generatorenhäuser und die Verkleidung einer Turbinennabe der Entsorgung zugeführt werden. Was an diesem Job bemerkenswert ist, stellt sich vor Ort recht schnell heraus. Die riesigen Teile aus Glasfaserverbundstoff sind kaum erreichbar, da von der Vegetation längst in Beschlag genommen, und stehen kurz davor, vollends einzuwachsen.

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Starke Vorstellung des Volvo EC480E

Mit der Arbeit als Subunternehmer für die Betreiber von Kieswerken besetzt der Seilbaggerbetrieb Gran aus Buch am Erlbach ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Doch am Rande des für die Auftraggeber erledigten Gewinnungsbetriebs fallen auch aufwändige Vor- und Nacharbeiten an, für die leistungsfähige Hydraulikbagger die beste Wahl sind. Genau auf diesem Feld investierte der Familienbetrieb jüngst in eine neue Maschine der Marke Volvo

Das in Niederbayern ansässige Unternehmen Gran hat sich auf Lohnarbeiten, insbesondere für Betreiber von Kieswerken, spezialisiert. Mit eigenen Geräten übernimmt Gran an den jeweiligen Standorten seiner Auftraggeber unterschiedlichste Aufgaben rund um den Nasskiesabbau. Dazu gehört insbesondere die Erschließung von Gewinnungsflächen, der eigentliche Kiesabbau sowie letztlich abschließende Rekultivierungsmaßnahmen.

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Abstieg in die Unterwelt

Zusammengenommen umfasst das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm Tunnelbauten von rund 60 Kilometern Länge und liegt damit weit vor der Streckenlänge des Gotthard-Basistunnels. Insofern darf man ruhigen Gewissens von Deutschlands größter unterirdischer Baustelle sprechen. Der ProTrader hatte die Gelegenheit zu einem Besuch in den Tunneln unter Stuttgart und der Schwäbischen Alb

Also, da unten immer schön aufpassen, wohin Sie treten! Und nicht vergessen: Baufahrzeuge haben auf der Baustelle Vorfahrt. Im Zweifelsfall sieht Sie der Fahrer nicht einmal, bevor er Ihnen über die Füße fährt!“ Sicherheitseinweisung im Büro von Georg Hofer. Bereits vormittags um zehn steht in dem engen Raum im zweiten Stock eines unscheinbaren 50er-Jahre-Baus an der Ulmer Straße in Stuttgart-Wangen die Luft. Es ist Anfang Mai, doch die Temperaturen haben in diesem Jahr bereits ein beinahe unerträgliches Niveau erreicht.

Das Tor ins Schattenreich

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Das Tor zur Unterwelt liegt auf einem Hinterhof an der Ulmer Straße in Stuttgart-Wangen

Bloß raus hier! Der Ausgang führt auf das rückwärtige Areal des Gebäudes, das wie ein x-beliebiges Industriegelände anmutet. Zur Linken stehen einige Silos und geradeaus dominiert ein stattlicher Brückenkran das Gelände. Von hier aus soll es unter Tage gehen? Ganz genau! Neben dem Brückenkran, aus fünfzig Meter Entfernung bereits kaum noch wahrnehmbar, klafft nämlich ein tiefes Loch im Boden. Eine kreisrunde Öffnung mit dem Durchmesser von gut und gerne
25 Metern gewährt einen rund 40 Meter tief reichenden Blick in die Eingeweide der Metropole. Hofer folgend führt der Weg in die Kabine eines Aufzugs. Vom Rand der Öffnung aus arbeitet sich das klapprige Gefährt in die Tiefe. Durch ein orangefarbenes Gitter kommen vier mächtige Lüftungsrohre in Sicht, die uns auf dem Weg nach unten begleiten und kurz vor dem Ende der Fahrt seitlich nach links ins Dunkel abknicken.

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Leistungsträger im Schotterwerk

In der Gewinnungsbranche kommt es wegen der vergleichsweise hohen Investitionen auf eine möglichst effiziente Gestaltung sämtlicher Prozessschritte an. Darum vertraut der Chef eines Schotterwerks aus Bayern nur auf die bekannter-maßen leistungsfähigen und zuverlässigen Maschinen aus dem Hause Liebherr. Aktuell neueste und zugleich stärkste Maschine ist der Steinbruchbagger R 970 SME

Die Schotterwerke Haimerl sind ein mittelständisches Familienunternehmen der Natursteinindustrie mit zwei in Roding bei Regensburg gelegenen Werken. Sowohl am Standort Grub als auch in Mackenschleif gewinnt das Unternehmen Granit, der zu Asphalt- und Betonzuschlagstoffen sowie zu Materialien für den Straßenbau verarbeitet wird. Insgesamt 40 Mitarbeiter sorgen für den Nachschub, unter anderem von Granitschotter, Granitsplitt, Sand-Splitt-Gemisch und Estrichsand sowie Frostschutz, dem wichtigsten Produkt von Haimerl. Von daher hat Haimerl in der Region eine wichtige Rolle für die Versorgung mit Schottermaterialien für zahlreiche Baumaßnahmen inne.

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Alleskönner mit robustem Auftritt: Das CAT S61

Big is beautiful

Filigrane High-Tech-Handys in den dreckverschmierten kräftigen Händen von Polieren, Handwerkern oder Maschinisten – das kommt zwar vor, geht aber oft nicht gut. Das hat Baumaschinen-Riese Caterpillar längst erkannt und baut für diese spezielle Klientel extra unempfindliche „Rugged Handys“. Damit sich Modelle wie das aktuelle S61 auf dem Bau dann auch wirklich nützlich machen, statteten die Amerikaner ihr Topmodell mit einigen ganz besonderen Fähigkeiten aus. Brauchbar oder einfach nur „nice to have“? Der ProTrader bittet zum Praxistest

Wir schauen uns das einmal an!“ Kurz nach dieser Übereinkunft zwischen der Redaktion des ProTrader und der Marketingabteilung des Herstellers trafen bei uns  – von der Post und nicht von einem Schwertransportunternehmen geliefert – die beiden mit Abstand kleinsten „Maschinen“ ein, die der weltweit größte Baumaschinenhersteller in seinem Portfolio führt. In einem CAT-typisch schwarz-gelben und nicht allzu großen Karton verpackt nahmen wir das im Sommer letzten Jahres vorgestellte CAT S61 in Empfang, um der mit viel Aufmerksamkeit bedachten Ausnahmeerscheinung auf dem Handy-Markt ein wenig auf den Zahn zu fühlen.

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Die 12-Tonnen-Bergziege

Wer achtet beim Kauf eines Baggers schon vordergründig auf die Ausführung des Fahrwerks? Das ist nur in den Fällen anders, wo das Einsatzspektrum der Maschine in Schieflage gerät – oder mit anderen Worten wo die Fähigkeit, mit einem Bagger auf extrem steilen Hanglagen zu arbeiten, einen handfesten Wettbewerbsvorteil verspricht. Im Bergischen Land kann „Lumberjack – ein Mann und seine Maschinen“ genau das, was andere nicht können

Mitte Oktober hat Thomas Schlechtingen, Leiter des in Nümbrecht bei Köln angesiedelten Standorts der Firma „Lumberjack – ein Mann und seine Maschinen“ alle Hände voll zu tun. Die Holzeinschlagsaison hat begonnen, und hier im Bergischen Land wartet aufgrund des dichten Waldbestands der Region jede Menge Arbeit auf den Fachbetrieb. Baum- und Landschaftspflege, insbesondere an Begleitgrün von Straßen; das Freiräumen oder Renaturieren von Gewässern sowie Rodungsarbeiten mit anschließender Verarbeitung zu Hackschnitzeln, das sind die häufigsten Aufträge, die das Tagesgeschäft des Unternehmens bestimmen.

Der Ablauf des unteren Sees wird auf beiden Seiten von steilen Hängen gesäumt, deren dichter Bewuchs eine potentielle Gefahrenquelle bildet. Eine Verstopfung des Ablaufkanals hätte unabsehbare Folgen

Der Auftrag, den Lumberjack hier als Subunternehmer des ebenfalls in der Region ansässigen Forstunternehmens „Ralf Abraham“ ausführt, lautet: „Freiholzen der Uferböschung als Baufeld und Freimachung zur Ufermauersanierung“, ursprünglich ausgeschrieben von der „Aggerenergie“, einer Tochter des Aggerverbands. Der Verband, hervorgegangen aus der 1923 im Zusammenhang mit dem Bau der gleichnamigen Talsperre gegründeten Aggertalsperren-Genossenschaft, nimmt die vielfältigen Aufgaben wahr, die zur Bewirtschaftung von Stauseen, Wasserwerken, Wehren und Fließgewässern gehören. Zwei Bereiche dabei sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden: die Renaturierung und der Hochwasserschutz. Insbesondere letzterer Punkt gebietet bei seiner Umsetzung unter anderem die Freihaltung der Uferzonen zur Sicherung eines ordnungsgemäßen Wasserabflusses.

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Bombenjob mit Sany

Es kann sich durchaus lohnen, eingespielte Zusammenhänge noch einmal zu überdenken und dabei zu neuen Lösungen zu kommen. Mit einem neuen Konzept erzielt ein Unternehmer im Norden Deutschlands nennenswerte Erfolge – nicht zuletzt, weil er dabei auch auf neue Mitstreiter setzt

Genau so wie da vorne um den Löffel herum, das ist der typische, ziemlich intensiv ockergelbe Sandboden, der hier eigentlich überall zum Vorschein kommen müsste, wenn man die obere Erdschicht einen halben Meter tief abträgt. Doch hier, keine zwei Meter weiter, diese fast schwarze Verfärbung, an der erkennst du, dass hier eine Bombe hochgegangen ist.“ Sichtlich amüsiert über die Wirkung seiner Worte lehnt Björn Meyer, Maschinist bei der Firma Wibrek, entspannt an der Kette seines Sany SY265C LC und nimmt einen letzten Zug aus der Zigarette, die er sich in der Frühstückspause angezündet hatte. „Nur dass du weißt, was es mit dieser Baustelle so auf sich hat. Da hinten die Gestalten mit der Wünschelrute, das sind die Leute vom Kampfmittelräumdienst. Die untersuchen hier den Boden nach Blindgängern.“

Kriegsfolgen mit Sprengkraft

Mitte September hat die Firma Wibrek, Meyers Arbeitgeber, in Bad Zwischenahn als Subunternehmer die Bodensanierung eines größeren, in unmittelbarer Nähe zum Zwischenahner Meer gelegenen Areals übernommen. Hier sollen in den nächsten Jahren ein Hotel und eine Ferienhaussiedlung entstehen. In den dunklen Jahren deutscher Geschichte indes war das Gelände, und das ist heute das eigentliche Problem, Standort eines Fliegerhorstes der Luftwaffe, von dem unter anderem regelmäßig speziell umgerüstete He 111 abhoben, um über der Nordsee die V1 auf England abzuschießen. Das machte den Standort zum Ziel von vier, zum Teil massiven Bombardements durch amerikanische Bomberverbände. Mit in ganz Deutschland bis heute leidlich bekannten Folgen: Weil längst nicht jeder Sprengkörper beim Aufschlag detoniert ist, stecken immer noch Tausende Blindgänger als explosive Hinterlassenschaft im Boden.

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Baggern lernen bei Komatsu

Vor der historischen Kulisse des alten Hanomag-Werks im Herzen von Hannover eröffnet Hausherr Komatsu zusammen mit dem Bildungsträger VBZ angehenden Baumaschinenführern die Möglichkeit,   ihren Führerschein auf unterschiedlichsten Maschinen zu erwerben

Cihan Altungök entert die Kabine des PC88MR

Na wie war‘s?“, erkundigt sich Cihan Altungök bei dem Mann, der gerade seinen Platz in der Kabine des PC88MR für ihn  frei gemacht hat. „Alles klar?“ Behände schwingt sich der junge Mann in die Kabine des 8-Tonnen-Baggers. Erst im letzten Moment merkt er, dass er seinen Kopf noch ein wenig mehr einziehen muss, um nicht mit dem Kabinendach zu kollidieren. Wirklich routiniert, das ist an diesem Donnerstagmorgen der erste Gedanke, sieht das noch nicht aus. Aber das war von vornherein klar. Denn Altungök ist einer von 16 Teilnehmern eines fünftägigen Kurses, die hier auf dem Testgelände des Baumaschinenherstellers Komatsu mitten in Hannover die Befähigung zur Führung einer Baumaschine erwerben wollen.

Baumaschinenführerschein auf dem Testgelände

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Ein revolutionäres Konzept: JCB Hydradig JS110W

Sei der Erste: Hydradig JS 110 W

Die spinnen, die Briten! Seit dem vor 45 Jahren veröffentlichten Band der Asterix-Reihe gilt das hierzulande als Konsens. Kern dieser Behauptung ist die Beobachtung, dass die Menschen jenseits des Ärmelkanals einfach anders ticken. Das führt jedoch bisweilen dazu, dass sie Lösungen für Problemstellungen finden, die bei uns undenkbar wären. Bestes Beispiel: der Hydradig JS 110 W. Ein völlig neuer Ansatz für eine Maschine, die praktisch auf jeder Baustelle dieser Welt vorkommt

Als bei JCB vor einigen Jahren der Absatz der Baggerlader zu stagnieren begann – ein Maschinentyp, bei dem der Hersteller traditionell eine sehr starke Position hatte – suchten die Briten verstärkt den Kontakt zu ihren Kunden: Tiefbau- und Straßenbaufirmen, Garten- und Landschaftsbauer sowie Lohnunternehmer und Unternehmen aus der Versorgungswirtschaft. „Wir sind in die Betriebe gegangen, haben die Arbeitabläufe analysiert und Verbesserungsvorschläge gesammelt“, erklärt Ulrich Recknagel, JCB Produktmanager für Hydraulikbagger, wie es zur Entwicklung des Hydradig kam, „das ergab am Ende ein ziemlich konkretes Bild.“

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