Fachthemen

Unsere Beiträge, die sich mit der Praxistauglichkeit von Maschinen und Geräten auseinandersetzen. Praxisberichte vor Ort, von Messen und von unterwegs.

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Landscraper statt Skyscraper

Verspringende und kaskadierende Etagen und ein vollständig begrüntes Dach bestimmen den Eindruck von Googles im Bau befindlicher Europazentrale in London. Entworfen von der Bjarke Ingels Group und dem renommierten Heatherwick Studio entsteht hier in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof King’s Cross im kommenden Knowledge Quarter der britischen Hauptstadt ein Gebäude, so lang wie ein Skyscraper hoch, das mit seiner Dachlandschaft eben als „Landscraper“ durchgeht

Schon seit vielen Jahren plant das Unternehmen den Neubau der britischen Niederlassung im Herzen von London, kam bisher aber nie über das Planungsstadium hinaus. Einer Umsetzung in die Realität standen offenbar nicht nur Abstimmungsschwierigkeiten mit den beiden beauftragten Architekturbüros, sondern auch Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung von London entgegen. Doch selbst eine mehr als vierjährige Pause und sogar der Brexit konnten an den Plänen nicht rütteln. Denn jetzt scheinen die diversen Probleme aus der Welt geschafft und der Konzern macht Nägel mit Köpfen.

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Schwergewicht als Saubermann

Doosan bringt seinen ersten mittelgroßen Kettenbagger mit Stufe-V-Konformität auf den Markt. Das neue Modell DX300LC-7 verfügt über ein Kampfgewicht von 30 Tonnen sowie zahlreiche Merkmale, welche die Arbeit mit ihm nicht nur effektiver, sondern auch angenehmer machen

Die „7“ in der Typenbezeichnung steht beim Doosan DX300LC-7 für die Ausstattung mit Motoren der Abgasstufe V. Doch einzig bei dem neuen 6-Zylinder Doosan DL08 wollten­ es die Koreaner nicht bewenden lassen und gaben der im September vorgestellten neuen Generation des 30-Tonnen-Baggers noch eine ganze Reihe von Verbesserungen in Bezug auf Fahrerkomfort, Maschinenmanövrierbarkeit, Produktivität und Rentabilität mit auf den Weg, wobei sie sich vor allem auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und eine höhere Leistung konzentrierten.

Ein starkes Herz

Das neue 30-Tonnen-Modell von Doosan wird von einem emmissionsarmen Stufe-V-Motor auf Trab gebracht

Um dem DL08 bei seiner Überarbeitung ein der nunmehr strengeren Abgasnorm konformes Verhalten, sprich deutlich verringerte Emissionswerte, anzuerziehen, mussten die Doosan-Ingenieure eine ganze Menge Hirnschmalz investieren. Und fanden eine Lösung, die Vorschriften der Stufe V ohne Abgasrückführung einzuhalten: Sie sorgten dafür, dass während der Verbrennung ein größeres Luftvolumen zur Verfügung steht und steigerten auf dieser Basis die Prozesstemperatur, was zu einer deutlichen Reduktion der erzeugten Partikel führte.­

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Eine Wette auf die Zukunft

Mit der Investition in ein mit leistungsfähigem Fassi-Kran üppig ausgestattetes Fahrzeug setzt der Standort Wiesbaden der Einkaufsgenossenschaft „DEG – Alles fürs Dach“ auf eine steigende Nachfrage nach Hochkranleistungen und stellt sich damit höchst flexibel auf eine absehbare Entwicklung ein

Bis auf weiteres“, räumt der stellvertretende Niederlassungsleiter der DEG – Alles fürs Dach, Dirk Breidbach, ein, „ist der gerade erst übernommene Scania G410 mit dem beachtlichen Fassi-F455-Ladekran im firmeneigenen Fuhrpark eine Ausnahmeerscheinung.“ Schließlich habe man tagtäglich in erster Linie mit Dachziegeln, Dachsparren oder Dämmplatten zu tun – Materialien, welche Europas größte Einkaufsgenossenschaft für den Bedarf ihrer Kunden handelt, und für deren Auslieferung dem DEG-Standort Wiesbaden zahlreiche klassische Baustoff-Lkw zur Verfügung stehen. Doch der im schmucken Schwarz gehaltene Kran am Heck des jüngsten Neuzugangs der Fahrzeugflotte sprengt die üblichen Dimensionen eines Baustoffkrans bei weitem. Das sei auch gut so, gibt sich Breidbach überzeugt, denn dieser Kran soll nach dem Willen der Niederlassungsleitung nicht nur die üblicherweise ausgelieferten Baustoffe, sondern auch künftige Potenziale heben. Mit dieser nicht ganz unerheblichen Investition würde sich die DEG in einem ohnehin sehr dynamischen Umfeld auf eine klar erkennbare Entwicklung einstellen.

Soeben auf den Hof gefahren, ist der Fassi-F455-Ladekran des neuen Scania G410 von Jörg Pfaff zur Sicherung einer Retoure noch auf der Ladefläche abgestellt

Davon kann Disponent Andreas Harms ein Lied singen: „Die belieferten Unternehmen haben sich längst auf die von der DEG gebotenen kurzen Lieferzeiten eingestellt und verlassen sich gerne auch auf unsere große Flexibilität. So gehe ich, wenn ich morgens eine Materialbestellung reinbekomme, hinsichtlich des Liefertermins standardmäßig davon aus, dass wir das Material noch am gleichen Tag liefern sollen.“ Doch nicht nur das: Denn zugleich, fährt er fort, stiegen die Ansprüche. Die Zeitfenster zum Entladen würden immer kürzer, die Bedingungen auf der Baustelle zugleich immer schwieriger. Das sei der Grund, warum absolut notwendig sei, einige Fahrzeuge mit Ladekran auszustatten.

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Optimiert für den Einsatz in der Recyclingbranche: Bobcat TL43.80HF-WasteExpert

Idealer Partner für ein raues Umfeld

In der Abfall- und Recyclingbranche werden vielseitige Maschinen benötigt, die eine Vielfalt von Aufgaben bewältigen, auf engem Raum manövrieren und den ganzen Tag über maximal effizient und vollkommen sicher arbeiten können. Speziell auf diesen Einsatzbereich zugeschnitten führt Bobcat mit den „Waste-Expert“-Teleskopladern nun eine neue Maschinenreihe ein

Bei Bobcat stand die Arbeit in der Entwicklungsabteilung auch nach der Bauma nicht still. So zauberten die Amerikaner nur wenige Monate nach der Mega-Messe bereits eine neue Maschinenbaureihe aus dem Ärmel, von der in München nicht viel mehr als ein einzelner Prototyp zu sehen war. Den hatte die Marke, von den Bobcat-Ingenieuren speziell für die Arbeit auf Abfall- und Recyclinghöfen optimiert, zunächst als Versuchsballon präsentiert und aufgrund offenbar hinreichenden Zuspruchs auf dieser Basis flugs eine Serie entsprechender Maschinen zusammengestellt.

Vom Prototypen zur eigenen Baureihe

Insgesamt vier bewährte Bobcat-Konstruktionen, der TL35.70, TL34.65HF, TL38.70HF und TL43.80HF, werden nunmehr in einer sogenannten Waste-Expert-Ausführung angeboten. Wie ihre Pendants der Standardausführung verfügen sie über 74,5 Kilowatt/100 PS bzw. 97 Kilowatt/130 PS starke Bobcat-Motoren der Abgasstufe IV, einen geschweißten Kastenrahmen, der, wie die Amerikaner beteuern, selbst härtesten Einsatzbedingungen standhalten sowie eine hohe Bodenfreiheit bieten soll, und einen Ausleger aus hochfestem Stahl mit geschützt verbauten Hydraulikzylindern im bzw. unter dem Ausleger.

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Ordnung im Chaos

Unter dem extrem hellen Röntgenlicht von „PETRA III“, der am Hamburger DESY-Institut beheimateten gigantischen Speicherring-Röntgenstrahlungsquelle, hat ein Forscherteam unter schwedischer Führung das stärkste Biomaterial hergestellt, das je produziert worden ist und aufgrund seiner großen Variabilität einen Einsatz in unterschiedlichste Anwendungen ermöglichen soll

Ein wirklich neues Material ist es im Grunde nicht, das jüngst von sich reden machte. Denn der Rohstoff für das am Hamburger Standort der Helmholtz-Gesellschaft erstmals hergestellte Supergarn ist von der Natur vor Jahrmillionen erfunden worden: Zellulose ist Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwand und kommt dort in Form winziger Fädchen, den sogenannten Fibrillen, vor. Sie sind nur etwa zwei bis fünf Nanometer dünn und bis zu 700 Nanometer lang, wobei ein Nanometer gerade mal ein Millionstel Millimeter ausmacht. Diese Fasern bilden in der Natur die strukturellen Grundbausteine nahezu aller Pflanzen. Welchen Einfluss sie auf die Stabilität beliebiger Strukturen haben können, ist uns von einem der ältesten von Menschenhand gebrauchten Baumaterialien wohlbekannt, denn auch Holz profitiert von den wundersamen Eigenschaften dieser mikroskopisch kleinen Fädchen. Den Unterschied zu bislang ungekannten Festigkeiten markiert allein die strukturelle Anordnung dieser Fibrillen. Im Skelett von Sträuchern und Bäumen völlig chaotisch eingelagert, werden rekordverdächtige Festigkeitswerte erst durch eine parallele Ausrichtung und eine additive Anlagerung der Fasern aneinander erreicht.

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Gluthitze im Genick

Zwei 12-Tonner namens 3012 DSK aus dem Hause Bergmann bewähren sich im Stahlwerk von Voestalpine in Linz beim Abtransport glühend heißer Hochofenschlacke

Tag für Tag verrichten die beiden 3012 DSK in den Hallen von Voestalpine in Österreich echte Schwerstarbeit. Das betrifft nicht nur das Gewicht ihrer Ladung, sondern auch deren Temperatur. Die 12-Tonner sorgen nämlich für den Abtransport der glühend heißen Schlacke, die bei der Stahlproduktion anfällt und Temperaturen von bis zu 700 °C erreichen kann.

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Volles Programm in den Holstenhallen

Für Norddeutschland und den gesamten Ostseeraum von großer Bedeutung ist die jährlich veranstaltete Kompaktmesse Nordbau, deren Fokus weit über die Präsentation aktueller Maschinentechnik hinausreicht, und durch die Integration von Baustoffanbietern und vor allem des Handwerks auch Vertreter zahlreicher Wirtschaftsbereiche, der öffentlichen Verwaltung sowie angehende Bauherren und Privatleute anspricht

Vor wenigen Wochen ist am 15. September in Neumünster die diesjährige 64. NordBau zu Ende gegangen. Das Resümee der Veranstalter fällt trotz der über das wichtige Wochenende erfolgten Vollsperrung der Autobahn A7 durchaus positiv aus. Insgesamt 836 Aussteller aus 13 Ländern kamen nach Neumünster. 69.000 Quadratmeter Freigelände und über 20.000 Quadratmeter Hallenfläche standen ihnen zur Präsentation ihrer Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung, ein Angebot, das rund 62.600 Messebesucher nutzten.

Nordbau-Eröffnungsrede von Ministerpräsident Daniel Günther

Bei der traditionellen Eröffnung durch den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten, in diesem Fall Daniel Günther, und den derzeitigen Oberbürgermeister von Neumünster, Olaf Tauras, sowie dem dänischen Botschafter Friis Arne Petersen als Vertreter des Nordbau-Partnerlands Dänemark waren in diesem Jahr zwei weitere Vertreter skandinavischer Länder dabei: die Botschafterin der Republik Finnland, Anne Sipiläinen, und der norwegische Honorarkonsul Detlef Palm. Grund war die diesjährige Vorstellung des kommenden Mega-Projekts Nordeuropas – der Fehmarnbeltquerung, einer 18 Kilometer langen, als Absenktunnel geplanten, durchgehenden Straßen- und Schienenverbindung zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland.

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Aufnahme der Typengenehmigung in Musterbauordnung 

Um den großen Bedarf an zusätzlichem Wohnraum in den Ballungsregionen möglichst schnell und kostengünstig bei gleichzeitig hoher architektonischer Qualität zu begegnen, hat die Wohnungswirtschaft gemeinsam mit ihren Partnern bereits vor…

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Bauschutt als Rohstoff

Es ist eine paradoxe Situation: Einerseits stehen in manchen Regionen nicht mehr ausreichend Rohstoffe fürs Bauen zur Verfügung, andererseits deponiert die Recyclingbranche Millionen Tonnen von Bauschutt. Die Fraunhofer-Gesellschaft wollte sich damit nicht länger abfinden und ent­wickelte ein bahnbrechendes Verfahren zur Trennung nicht sortenreiner Bauschuttfraktionen

Wir haben darüber zu Jahresbeginn berichtet: Einige im Baugewerbe bislang selbstverständlich verwendete Rohstoffe werden langsam rar. Allen voran industriell nutzbarer Sand oder auch Kies stehen nicht mehr in unbegrenztem Maße für die Herstellung von Beton, Mauersteinen oder Asphalt zur Verfügung.

Um dieser Ressourcenverknappung entgegenzuwirken, haben sich vier Fraunhofer-Institute im Rahmen des Projekts »BauCycle« über drei Jahre mit der Verwertung von mineralischen Baustoffen aus Abbruchmaterialien beschäftigt.

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