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Schwing Gruppe auf der NordBau 2024

Die Schwing Gruppe elektrifiziert Modelle ihrer Flotte und stellt unter anderem die erste hybride Autobetonpumpe vor

Gesetzliche Rahmenbedingungen stellen Baumaschinenhersteller vor neue Aufgaben, bieten zugleich aber auch Chancen. Jens Heinrich, Leiter Marketing International der Schwing Gruppe: „Auf der NordBau 2024 zeigen wir eine Hybrid-Lösung für den elektrischen Betrieb der Betoneinbringung am Beispiel der beliebten Autobetonpumpe S 43 SX. Beim Schwing Hybrid-Konzept steht die Effizienz klar im Vordergrund.“

Schwing Gruppe auf der NordBau 2024
Die Autobetonpumpe S 43 SX hybrid. „Mit dem Hybrid-Modell startet Schwing bei den elektrischen Lösungen durch“, so Jens Heinrich, Leiter Marketing International der Schwing Gruppe

Leistungsniveau heben – Kosten senken

Hybride Antriebstechnologien, die hier durch den Anschluss an Baustellenstrom abgesichert sind, bieten mehrere Vorteile: Flexibilität, Vielseitigkeit, reduzierter Schadstoffausstoß und geringere Betriebskosten bei verbesserter Leistung.

Die S 43 SX hybrid erreicht das Prinzip einer elektrisch betriebenen Pumplösung durch die Aufteilung des Pumpenstrangs und ein neu durchdachtes Fahrzeugaufbaukonzept. Die einzelnen Pumpenleistungen werden optimal auf den aktuellen Betriebspunkt, die Hubzahl oder die Betonfördermenge abgestimmt, indem die Drehzahl des jeweiligen Elektromotors angepasst wird (83 kW im Elektrobetrieb, 40 kW im Generatorbetrieb). Im elektrischen Betrieb wird die nicht benötigte große Antriebspumpe ausgekuppelt.

Gesteigerte Effizienz

Das Schwing Hybrid-Konzept erzielt weiterhin die höchste Pumpleistung. Selbst im Dieselbetrieb wird durch den aufgeteilten Pumpenstrang, ein völlig neues Leistungsmanagement und eine optimierte Drehzahlregelung die Effizienz gesteigert. Dies führt zu einer optimalen Nutzung der vorhandenen elektrischen Anschlussleistung.

Optional bietet Schwing die Kombination von zwei Anschlussleistungen an. Über die gut zugänglich verbaute 40-Meter-Kabeltrommel können 32-A-Anschlüsse und 63-A-Anschlüsse etwa für eine Leistungssteigerung frei kombiniert werden. Eine Schwing Software legt automatisch die Grenzen für die Antriebsleistung der BPL fest. Unnötige Leistungspuffer werden vermieden.

Schwing Gruppe auf der NordBau 2024
Schwing Anhängerpumpe TP 100 TC – ein mobiles Kraftpaket

Anhängerpumpe TP 100 TC

Die kompakte Anhängerpumpe TP 100 ist das mobile Kraftpaket für Baustellen, auf denen Estrich, Mörtel, Feinbeton oder Beton mit einer Korngröße von bis zu 32 Millimetern gefördert werden. Auf der NordBau 2024 stellt Schwing die neue Variante TP 100 TC (Twin Circuit) vor. Sie verfügt über eine Zweikreishydraulik, die ein schnelles Umschalten des ROCK-Schiebers ermöglicht, wodurch Druckstöße minimiert und Pumppausen reduziert werden. Dies sorgt für den für Spitzbeton wichtigen kontinuierlichen Fluss, etwa im Tunnelbau.

Homogene Spritzbeton-Mischung

Die TP 100 TC bietet mehr Bodenfreiheit, einen neuen 45 kW-Motor und die ShotCrete-Option SCM80, bei der das Spritzbeton-System vollständig mit dem Rock-Ventil synchronisiert ist, um eine homogene Spritzbeton-Mischung zu gewährleisten. Klassisch verbaut sind baureihentypische Leistungskomponenten wie die Pumpenbatterie P0615 und der speziell für die TP-Serie entwickelte XS-ROCK-Schieber. Zur Auswahl stehen drei Diesel- und zwei Elektromotoren sowie das optionale ECOClean-Verfahren.

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Schwing-Stetter UltraEco – der leichteste 9-m3-Fahrmischer im Markt

Fahrmischer UltraEco

Mit der neuen C4-Version des UltraEco bringt Stetter das Aufbaugewicht der Trommel auf unter drei Tonnen und ermöglicht auf einem gewichtsoptimierten EURO-6-8×4-Fahrgestell somit weiterhin eine Zuladung von acht Kubikmetern Beton bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen. Neue Vorgaben, etwa zu sicherheitsrelevanten Ausstattungsmerkmalen von Fahrzeugen, erforderten eine Weiterentwicklung des UltraEco.

Neue Fertigungsprozesse, ein optimierter Hilfsrahmen sowie das intelligente Design und die Materialwahl der Mischertrommel führten zu erheblicher Gewichtsreduzierung und erhöhter Stabilität. „Ausgereizt ist das Thema damit nicht. Ein Fahrmischer ist ein kombiniertes Fahrzeug, sodass in allen Elementen weitere Innovationen zur Optimierung des Betontransports stecken“, erklärt Jens Heinrich.

BioShifter

Im Bereich der Industriepumpen hat Schwing mit dem BioShifter einen Pumpenkopf entwickelt, der speziell für die Förderung von Biomassen mit hohem Störstoffanteil prädestiniert ist. Bei der Entwicklung floss die jahrelange Expertise mit dem patentgeschützten ROCK-Schieber aus dem Industriepumpenbereich sowie dem ebenfalls von Schwing entwickelten S-Rohr als signifikantem Pumpenbauteil ein. Der BioShifter ist eine moderne Rohrweichenpumpe in Form einer Zweizylinder-Kolbenpumpe, die den Transport innerhalb von Biogasanlagen verbessert. Seine Konstruktion wurde von Grund auf neu entwickelt, um den Strömungsverlauf optimal zu gestalten.

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BioShifter – leichte Wartung und optimierte Strömung

Einfache Wartung

„Unser Ziel ist es, mit dem neuen BioShifter einen großen Betrag zu leisten, um die gebundene Energie, die in überlagerten Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen steckt, effizienter zu pumpen, den CO2-Abdruck zu verringern“, so Jens Heinrich.

In einer Biogasanlage wird die Biomasse über Rohrleitungen zum Fermenter transportiert. Diese Aufgabe übernimmt der neue BioShifter. Zudem lässt er sich vergleichsweise einfach warten: Der vordere Teil des Trichters kann weggeklappt werden und ermöglicht somit einen einfachen Zugang von vorn und erspart darüber hinaus auch den Abbau der vorgelagerten Förderschnecke. Für den schnellen Service gibt es zusätzlich mit dem BioShifter Quick-Hatch eine Serviceklappe, falls Störstoffe im Bereich des Trichters den Transport einschränken.