Elektro Prange setzt auf Komplettpaket von ES-GE
Um eine reibungslose Materiallogistik sicherzustellen, investiert die Elektro Prange GmbH in einen modernen Maschinen- und Fuhrpark. Eine der jüngsten Erweiterungen ist ein kompletter Fahrzeugzug, der von der ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH aus Essen maßgeschneidert konfiguriert und optimal aufeinander abgestimmt wurde. Der Zug umfasst eine Mercedes-Benz Sattelzugmaschine mit einem MKG-Ladekran sowie einen zweiachsigen Sattelanhänger der Marke ES-GE.
Spezialisiert auf Elektro- und Verkehrstechnik
Die Elektro Prange GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen aus Dortmund, das sich auf Elektro- und Verkehrstechnik spezialisiert hat. Gegründet wurde der Betrieb 1971 von Wolfgang Prange als Meisterbetrieb, seit 2008 wird er von Dipl.-Ing. (FH) Sascha Prange geleitet. Neben klassischen Elektroinstallationen bietet Elektro Prange auch verkehrstechnische Absicherungen sowie mobile Telematiklösungen an.
Duo für flexible Einsatzmöglichkeiten
Die Kombination aus Sattelzugmaschine mit Ladekran und einem zweiachsigen Auflieger stellt für das Team von Elektro Prange eine effiziente Lösung für die täglichen Aufgaben im Bereich der verkehrstechnischen Absicherung dar. Dieses Duo ermöglicht flexible Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in Situationen, in denen LKW mit Ladekran an ihre Grenzen stoßen. Angesichts der möglichen Einsatzszenarien und einer maximalen Ladekapazität von bis zu 40 Tonnen wurde der Einsatz eines dreiachsigen Sattelanhängers ausgeschlossen.
2-achsiger ES-GE Sattelanhänger
Für den geplanten Einsatzzweck ist eine großzügige Ladefläche entscheidender als eine höhere Nutzlast, die im regulären Betrieb ohne zusätzliche Genehmigungen nicht ausgeschöpft werden könnte. Der ES-GE Sattelanhänger bringt mit einem Eigengewicht von lediglich ca. 6.500 Kilogramm ein technisch zulässiges Gesamtgewicht von 36.000 Kilogramm mit und ist damit grundsätzlich für höhere Nutzlasten geeignet. Die über 12 Meter lange Ladefläche und die zahlreichen Möglichkeiten zur Ladungssicherung bieten maximale Flexibilität für unterschiedliche Transportanforderungen.
Actros 2641 Sattelzugmaschine als Basis
Das Herzstück dieses Zuges bildet die Sattelzugmaschine des Typs Mercedes-Benz Actros 5 2651 LS 6×4. Direkt hinter dem aerodynamischen StreamSpace-Führerhaus ist das Fahrzeug mit einem leistungsstarken Ladekran der Marke MKG ausgestattet. Das Team von ES-GE hat diesen Kran, Modell HLK 422SHP a6, gezielt nach den Anforderungen des Einsatzes ausgewählt und aufbauen lassen.
Die dreiachsige Sattelzugmaschine bringt eine beeindruckende Leistung von bis zu 375 kW (510 PS) auf die Straße und ist mit dem neuesten Mercedes PowerShift 3 Automatikgetriebe der Stufe „Powershift Advanced“ ausgestattet. Diese Technologie ermöglicht deutlich schnellere Schaltvorgänge und minimiert so die Unterbrechung des Drehmoments.
MKG Ladekran HLK 422 SHP a6
Der Ladekran HLK 422 SHP a6 von MKG bietet eine Reichweite von bis zu 16,25 Metern. Sein Ausleger ist mit einem sechsfachen Ausschubsystem ausgestattet und kann je nach Betriebsmodus Lasten von bis zu 7.930 Kilogramm heben. Für den Betrieb der Hydraulikanlage greift die Kransteuerung auf ein Start-Stopp-System des Dieselaggregats der Zugmaschine zu. Ein einfacher Druck auf die Funkfernbedienung genügt, um den Kran in Betrieb zu nehmen.
Der Ladekran ist zudem mit modernen elektronischen Assistenzsystemen ausgestattet, die für einen sicheren Betrieb sorgen. Hierzu gehört insbesondere das elektronische Kranmanagementsystem ACS3, das eine stufenlose Überwachung der Abstützweiten ermöglicht und die Hubleistung an die jeweiligen Einstellungen anpasst.
Auflieger als „Kontergewicht“
Ein besonderes Ausstattungsmerkmal dieses Krans ist eine spezielle Einrichtung, die seine Einsatzmöglichkeiten vor dem Fahrzeug erweitert. Im aufgesattelten Zustand erkennt die Sensorik die Belastung der Sattelkupplung. Dadurch kann der Auflieger mitsamt Ladung als Gegengewicht für den Ladekran dienen. Auf Grundlage dieser Parameter wird ein sicherer Betriebszustand erkannt, der ohne den Auflieger nicht erreicht werden könnte. Ohne dieses zusätzliche Ausstattungsmerkmal wäre der Einsatz des Krans im Bereich vor dem Fahrerhaus nur eingeschränkt möglich.