Der Deltalader Cat 299D3 XE bereitet Rasenflächen vor und legt den Unterbau für Sport- und Reitplätze an
Aufgetaucht ist er in den USA. Bei Recherchen auf Instagram hat Roman Schildecker erstmals einen Cat Deltalader 299D3 XE mit einer Powerrake entdeckt. Als leidenschaftlicher Liebhaber von Baumaschinen erkannte er sofort die Vorteile dieser Technologie und Ausrüstung und nahm Kontakt mit der Zeppelin Niederlassung in Freiburg sowie dem leitenden Verkaufsrepräsentanten Christian Frömel auf.
Einsatz im Familienunternehmen
Sein Ziel war es, diese Geräte im Familienunternehmen R. Schildecker für den Bau von Sport- und Reitplätzen einzusetzen. Die Powerrake dient der Vorbereitung von Rasenflächen, die dadurch aufgelockert und belüftet werden. Hinzu kommt ein Graderanbau an die Kompaktmaschine. Damit will der Freiburger Fachbetrieb für Sportanlagen und Landschaftsbegrünungen den Unterbau und ein Feinplanum erstellen.
Die notwendige Unterstützung wurde durch eine Lasersteuerung von Sitech geliefert. Doch Roman Schildecker nutzte das Potenzial des 299D3 XE nicht nur für diese Aufgaben, sondern griff auch regelmäßig auf konventionelle Schaufeln und Palettengabeln zurück.
Bodenschonende Gummiketten und feingliedriges Laufwerk
Ausgeprägtes Merkmal des neuen Deltaladers 299D3 XE sind die bodenschonenden Gummiketten in Verbindung mit dem feingliedrigen Laufwerk. „Für Einsätze im Gala- und Sportplatzbau ist es wichtig, dass nur wenig Bodendruck erzeugt und so der Untergrund für den Rasen nicht zu stark verdichtet wird“, so Roman Schildecker.
Cat 299D3 XE – der größte Kompakte in der Deltalader-Klasse
Der Cat 299D3 XE ist mit über fünf Tonnen Einsatzgewicht der größte Kompakte in der Deltalader-Klasse, den Caterpillar zu bieten hat. Eine High-Flow-Hydraulik mit bis zu 150 Litern pro Minute versorgt Anbaugeräte wie die Powerrake und den Vorbaugrader mit der entsprechenden Leistung. Roman Schildecker lobt die Plug-and-Play-Lösung der Anbaugeräte beim Wechseln, die speziell dafür konzipiert sind, dass der Deltalader sie ohne Verzögerung aufnehmen kann.
Alles aus einer Hand
„Es war mir wichtig, dass wir auf Original-Teile setzen und alles aus einer Hand bekommen“, meint der Firmenchef. Somit war es nicht nötig, extra Hydraulikleitungen zu legen. „Allerdings wähle ich auch möglichst alles an Ausstattung, was die Maschinen hergeben. Das mag zwar zunächst teuer sein, aber es ist immer besser, als im Nachgang Umbauarbeiten durchführen zu lassen“, macht er deutlich.
Premiere im Raum Freiburg
Anbaugeräte wie die Powerrake sind hierzulande eher unbekannt. Der Deltalader 299D3 XE ist in der ausgelieferten Konfiguration der erste im Raum Freiburg. „Mir ist kein anderer Anwender bekannt. Dabei bietet sich das Werkzeug für solche Einsätze im Gala- und Sportplatzbau an“, meint Marc Kallies, Zeppelin Niederlassungsleiter Freiburg. Mit der Powerrake lassen sich Flächen begradigen. Durch das Auffräsen der Oberfläche entsteht eine gleichmäßige Struktur.
Wendiger Deltalader übernimmt die Feinarbeit
Große Flächen planiert der Fachbetrieb mit einem Cat Dozer D5K LGP in Verbindung mit einer weiteren Laser-Steuerung von Sitech. Dann übernimmt der 299D3 XE die Feinarbeit und erstellt das Finish des Planums. Ein separater Motorgrader wäre überdimensioniert und aufgrund des Bodendrucks nicht geeignet.
Doch selbst den Unterbau von großen Flächen wie 8.000 Quadratmeter anzulegen, bewältigt die kompakte Maschine mühelos. „Der Deltalader ist wendig und flink. Unsere Kunden wie Reitvereine schätzen, wenn wir schneller fertig werden“, so Roman Schildecker.
Zweistufiger Fahrantrieb und überarbeiteter Laufwerksrahmen
Sein 299D3 XE verfügt über einen zweistufigen Fahrantrieb, der eine Geschwindigkeit von etwa 14 km/h ermöglicht, was eine zügige Durchführung der Arbeitsschritte gewährleistet. Durch einen überarbeiteten Laufwerksrahmen und eine Drehstabfederung wird das Aufschaukeln der Maschine vermieden, was insbesondere wichtig ist, wenn der Graderanbau und die Lasersteuerung verwendet werden, um eine präzise Planie zu erstellen.
„Das ist für Kunstrasen umso wichtiger, damit er später keine Wellen schlägt. Der Rand muss genau passen. Aber dank des Lasers bekommen wir das gut hin“, fügt er hinzu.
Präzision dank Laser-Steuerung
Abweichungen von 0,5 Zentimetern fallen gerade noch in den Toleranzbereich – so genau geht es mit der Laser-Steuerung zur Sache. Im Fall von Kunstrasen verteilt der Deltalader 0/16 Körnung auf der Fläche für den Unterbau oder eine Rasentragschicht, die das Unternehmen selbst herstellt.
Auch bei Arbeiten in Reithallen setzt Roman Schildecker auf den 299D3 XE mit Laser-Steuerung. „Der Vorteil ist, dass der Deltalader tiefer und somit die Antennen für den Empfang der Signale höher liegen, damit der Laserstrahl nicht mit der Decke reflektiert. Aufgrund der Hallendecke würde GPS nicht funktionieren“, erklärt er.
3D- oder UTS-Steuerung als Ergänzung
Bei Drainagearbeiten und um ein Gefälle für Sportplätze anzulegen, kommt eine weitere Cat Baumaschine mit Steuerung ins Spiel: ein Cat Kurzheckbagger 309CR, an dessen Stiel ein Lasercatcher angebaut worden ist.
„Auch hier haben wir uns für eine Steuerung als Plug-and-play-Lösung entschieden, was uns entgegenkommt. Früher oder später wird die Laser-Steuerung eine 3D- oder UTS-Steuerung ergänzen, denn dann können wir die vorgegebenen Höhenprofile in einem Durchgang umsetzen. So müssen wir uns mit der Laser-Steuerung immer wieder den Nullpunkt holen und neu ausrichten“, erklärt Roman Schildecker.
Fachbetrieb für Sportanlagen, Landschaftsbegrünung und Erdbau
Der Fokus des Fachbetriebs liegt nicht allein auf dem Neubau von Reitplätzen oder Fußballplätzen, sondern auch auf der Pflege und Regeneration der Flächen, die erneuert werden, und auf Erdarbeiten. „Wir konzentrieren uns auf eine Nische und auf Baustellen in der Region und im Schwarzwald, die wir als Subunternehmer für andere Firmen, Kommunen oder Vereine ausführen“, so Roman Schildecker. Das Unternehmen ist ein typischer Familienbetrieb, in dem seine Mutter, sein Vater, seine Schwester und sein Cousin mitarbeiten.
Ausreichend Platz für lange Beine
Den 299D3 XE steuert Roman Schildecker – trotz seiner Körpergröße. „Ich sitze bequem in der Maschine selbst mehrere Stunden am Stück“, bestätigt er. Der Abstand zwischen Fahrersitz und Steuerkonsole ist groß genug und bietet noch Platz für seine langen Beine. „Mit Cat Maschinen wie dem Deltalader komme ich gut klar“, ist das Fazit von Roman Schildecker.