Der neue Bell B30E überzeugt das Straßen- und Tiefbau-Unternehmen von Fintel auf der Straße und im Gelände
Seit 30 Jahren gibt es das Straßen- und Tiefbau-Unternehmen von Fintel in Neuenkirchen. Lange setzt die Firma auf Traktorgespanne mit Kippmulden. Kürzlich ging Juniorchef Florian von Fintel aber einen neuen Weg. Er investierte in einen Bell B30E – und kann nach wenigen Monaten diese Entscheidung definitiv als Erfolg werten.
Ganz neue Möglichkeiten eröffnen sich
Dabei ist der Mittelständler mit seinen Traktorgespannen nicht unzufrieden. Die Erfahrungen gründeten sich auch auf fehlenden Alternativen, wie Florian von Fintel heute weiß. Der Bedarf an einer solchen Alternative wurde in der jüngsten Vergangenheit drängender: „Früher hatten wir einen höheren Anteil an Fahrten über öffentliche Straßen. Aber das wandelt sich hin zu mehr baustelleninternen Fahrten.“
Durch den Einsatz des Baumaschinenhändlers Kiesel konnte dabei die wesentliche Grundvoraussetzung erfüllt werden, von der von Fintel das ganze Projekt abhängig gemacht hatte. Der Dumper musste auf öffentlichen Straßen die unterschiedlichen Bauvorhaben erreichen. Und hier bewies Kiesel, wie gut die individuelle Kundenbetreuung ist. „Unser Team hat den ganzen Prozess von der TÜV-Abnahme bis zur Straßenzulassung übernommen,“ erklärt Joanne Freundt, Vertriebsmann bei Kiesel Nord, „so konnten wir den Dumper fix und fertig – mit Nummernschildern – übergeben.“
Der Anspruch: schneller – höher – weiter
Dieses Gesamtpaket musste seine Vorteile gegenüber den Traktorgespannen noch im Alltag unter Beweis stellen. Bei den Kapazitäten lässt der B30E mit einer Nutzlast von 28 Tonnen die Anhängermulden mit 20 Tonnen weit hinter sich. Zusätzlich wurde die Mulde beim Bell B30E weiter angepasst. „Im Gelände ist eine große Mulde wichtig, weil man sonst bei voller Auslastung auf dem Transportweg Material verliert,“ erklärt von Fintel. Eine Muldenerhöhung lässt die 17,5 m³-Standardmulde auf rund 19,5 m³ anwachsen. Das ist bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten wichtig – und Zeit ist Geld! Dafür bringt der Bell B30E mit seiner Zulassung auf 50 km/h die besten Voraussetzungen mit.
Hier griff von Fintel noch mal in die Spezialitätenkiste von Bell und orderte das Comfort-Ride-Paket. Dahinter verbirgt sich die serienmäßige adaptive Vorderachsfederung, ergänzt um die lastabhängigen Gummi-Sandwich-Elemente der gefederten Hinterachsen. Als Alltagsvorteil erhöht sich der Komfort des Fahrers. Fahrer Nils Bölter bestätigt das gerne: „Der Unterschied ist enorm. Bei einem Traktor sitzt man immer auf der ungefederten Hinterachse. Vor den Schlägen und Vibrationen im Gelände schreckt auch der hartgesottenste Fahrer zurück.”
Rauf und runter – immer wieder aufs Neue
Auch das Rangieren geht einfacher, was die Umlaufleistungen erhöht. Beim Bell B30E dreht sich alles um einen Gelenkpunkt, während ein Traktorgespann zwei Drehpunkte hat. Weitere Tugenden: Die On-Board-Waage zeigt an, wie viel geladen worden ist, was wiederum die Auswertung erleichtert. Der Bell ist mit einer Beladeampel ausgerüstet, wodurch der Beladevorgang deutlich effizienter wird. Am anderen Ende dauert die Kippzeit nur noch halb so lange. „Ich wollte das erst auch nicht glauben und habe deshalb die Zeiten mal gestoppt,“ so von Fintel.
Etwa 70 Kilometer im Umkreis hat die von Fintel-Mannschaft ihren Hauptaktionsradius. Das lässt sich leicht mit dem bis zu 50 km/h schnellen Bell B30E abdecken. „Der Dumper sorgt dafür, dass die Arbeit schneller, effektiver und komfortabler erledigt wird. Das macht für uns als Mittelständler die Investition in einen Bell B30E sehr sinnvoll. Denn wir schaffen mit dem Bell B30E fast so viel wie bisher mit zwei Treckergespannen“, fasst von Fintel die Vorteile zusammen.