Die Nacken GmbH setzt auf digitale Unterstützung von Leica Geosystems und rüstet ihren Maschinenpark mit 3D-Steuerungssystemen aus

Das auf Landschaftssicherung spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg entschied sich nach eingehender Beratung durch Gökmen Durak, Vertriebsleiter bei der Kiesel Süd GmbH, für die Maschinensteuerungslösung iXE3 von Leica Geosystems. Diese unterstützt den Fahrer mithilfe von 3D-Referenzmodellen und GNSS. Entwurfsdaten und Echtzeit-Informationen für Ab- oder Auftrag werden auf dem Display in der Fahrerkabine angezeigt und ermöglichen es, Baggerarbeiten schnell und präzise gemäß Vorlage auszuführen.

Effizienter Einsatz dank digitaler 3D-Ausstattung

Hochwasserschutz sowie die Renaturierung von Gewässern sind Schwerpunkte der Nacken GmbH. In Wendlingen stellt das Unternehmen zurzeit einen Seitenarm des Neckars wieder her, um die Gewässerstruktur zu verbessern. Für die Arbeiten an der sensiblen Uferlandschaft setzen die Landschaftsgestalter ihre zwei bewährten Hitachi ZX250 ein. Als Longfront-Version mit schmalem Unterwagen sind die beiden Maschinen ideal für Arbeiten im Böschungsbereich geeignet. Obwohl die beiden Bagger bereits im letzten Drittel ihrer Einsatzzeit angelangt sind, hat sich die Aufrüstung auf jeden Fall gelohnt, denn in Verbindung mit der iXE3-Steuerung bringen sie eine optimierte Auslastung mit auf die Baustelle.

Während der Naturschutz für die Nacken GmbH immer höchste Priorität hat, sind darüber hinaus auch zahlreiche staatliche Auflagen zu beachten. „Ganz wichtig ist, die verschiedenen Bodenschichten getrennt abzutragen“, erklärt Bauleiter Cristoph Meister. Vor dem Ausschachten wurde die Tiefe der einzelnen Lagerschichten genau gemessen. Das erleichtert nicht nur den vorgeschriebenen Abtransport zur Deponie, sondern auch die Wiederverwertung vor Ort zur Geländemodellierung.

Modellieren leicht gemacht

Dank des georeferenzierten Plans weiß der Bediener jederzeit, wie tief er graben muss. Die 3D-Steuerung hilft ihm überdies beim Formen. Das Display zeigt nicht nur an, wo sich die Baggerschaufel befindet und wie das Urgelände aussieht, sondern auch, wie das geplante Gelände später aussehen soll. Passende Anbaugeräte – wie Grabraum- und Böschungslöffel stehen dank der praxisnahen Beratung durch Kiesel Süd schon bereit, um die Böschung dauerhaft haltbar zu machen.

Polier Sascha Jennewein befürwortet die Erleichterungen durch die digitale Technologie. „Im Plan stehen 80 Zentimeter Gesamtaufbau für das Bachbett,“ erzählt er. „Bislang brauchte man immer noch einen Mitarbeiter, der misst und nivelliert. Mit der Baggersteuerung und GNNS sparen wir uns diese Schritte.“ Die Steuerung zeigt dem Maschinisten, wenn die Soll-Werte erreicht sind. „Leica hält die Bedienung wirklich sehr einfach und verständlich“, bestätigt Jennewein. Eine Schulung durch den Hersteller habe das Team sehr gut auf die Arbeit mit der Steuerung vorbereitet.