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An der A 100 war eine unterbrechungsfreie Stromversorgung notwendig – dank Bredenoord konnte der Energieengpass kurzfristig überbrückt werden

Bredenoord liefert mobilen Strom für Verkehrswegebau

Die notwendige Energie beim Bau einer Autobahn und einer S-Bahn-Brücke hat Bredenoord kurzfristig geliefert – und so den Energieengpass überbrückt

Die A 100 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in Berlin und Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans 2030. Das sich im 16. Bauabschnitt befindende Los 6 zeichnet sich durch eine Besonderheit aus. Sowohl der Bau eines Trogs für die zukünftige Autobahn als auch einer Brücke, über die der Berliner S-Bahn-Ring verlaufen soll, ist hier vorgesehen.

Ein Fundament für den späteren Ausbau der Infrastruktur

Eine Besonderheit dieser Baustelle ist, dass die errichteten Schlitzwände nicht nur – wie sonst üblich – als temporäre Bauhilfsmaßnahme zur Herstellung der Baugrubenwände zum Einsatz kommen. Sie dienen darüber hinaus im späteren Bauverlauf auch als Gründungselement für die neu zu errichtende Bahnbrücke über die Autobahn. Die Stützsuspension mischt man direkt auf der Baustelle an. Die dafür erforderliche Mischanlage benötigt Strom, den ursprünglich eine Netzlösung des örtlichen Stromanbieters abdecken sollte.

Mit dem Schlitzwandgreifer wird ein Hohlraum ausgehoben. Dieser wird mit einer Stützsuspension gefüllt und dadurch stabilisiert. So lassen sich die Bewehrungskörbe einführen, ohne dass der sandige Berliner Boden nachrutscht und das Loch wieder verschließt. Im sogenannten Kontraktorverfahren ersetzt nun Beton schrittweise die stützende Flüssigkeit. Dazu wird der Beton über Schüttrohre direkt auf den Grund des Schlitzes eingefüllt. Das Aufsteigen des Betons von unten nach oben verdrängt die Suspension nach oben. Sie kann auf der Arbeitsebene abgepumpt, via Regenerationsanlage von Stump-Franki entsandet und anschließend wiederverwendet werden. Ein rechteckiges Schlitzwandelement entsteht, aus deren Aneinanderreihung sich letztendlich das Trogbauwerk zusammensetzt.

Wichtig war eine unterbrechungsfreie Versorgung mit Strom

Die Stützsuspension besteht im Wesentlichen aus Bentonite und Wasser, direkt auf der Baustelle angemischt. Die hierfür erforderliche Mischanlage benötigt Strom, den ursprünglich eine Netzlösung des örtlichen Stromanbieters abdecken sollte. Dieser konnte die erforderliche Leistung jedoch nicht rechtzeitig bereitstellen, weshalb Bredenoord die notwendige Energie in Form eines 500 kVA-Stromaggregats inklusive externem 5.500-Liter-Tank lieferte. Neben der Mischanlage ließ sich auch die Anlage zur Entsandung der Suspension zuverlässig mit Energie versorgen. Die Anlage muss in dieser Zeit durchgängig laufen, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleistet sein.

„Neben Faktoren wie Produkt und Verfügbarkeit spielt die Zuverlässigkeit bei uns im Entscheidungsprozess eine entscheidende Rolle. Wir haben geregelte Zeiten zur Errichtung einer Schlitzwand, die nur mit einer zuverlässigen Stromversorgung eingehalten werden können. Mit Bredenoord sind wir hier auf der sicheren Seite.“, erklärt uns Dipl.-Ing. Holger Pißler, Projektleiter der Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH.