Der neue Kobelco SK 530LC-11 bewährt sich im anspruchsvollen Direktabbau hochwertiger Granitvorkommen
Der japanische Hersteller Kobelco orientierte sich bei der Einführung seines neuen 53-Tonnen-Baggers erneut an den steigenden Anforderungen und Anwendern. So bietet der SK 530LC-11 gesteigerte Geschwindigkeit und Leistung, bessere Wartungsmöglichkeiten und moderne Ergonomie gepaart mit coolem Design.
Einen seiner ersten Einsätze hatte er kürzlich im Urner Reusstal bei Wassen. Direkt an der Gotthard-Linie liegt hier auf 980 Metern Höhen der Steinbruch Standel. Gut neun Hektar umfasst die bis 2039 genehmigte Abbaufläche, die sich auf etwa 600 Metern Länge direkt unterhalb steil abfallender Felswände entlang der Reuss erstreckt. Bis zu 800.000 Tonnen Material sollen in fünf Etappen abgebaut werden. Zentrales Ziel: ein Jahrhunderte alter Felssturz, dessen Gesteinsmassen am bewaldeten Hangfuß in vier bis fünf Meter tiefen Bodenschichten anstehen. Schwere Bagger wie der Kobelco SK 530LC-11 legen per Felsschaufel oder Reißzahn die oft mehrere Tonnen schweren Granitblöcke frei. Seit Jahren setzt das Tiefbauunternehmen Baumann Epp Bau AG für solche Arbeiten auf Baggertechnik des japanischen Herstellers Kobelco.
Einmal Kobelco, immer Kobelco
„Wir sind echte Überzeugungstäter,“ bestätigt Bernhard Epp, der das auf Ende der 50er Jahre zurückgehende Unternehmen 2008 von Co-Gründer Martin Baumann übernahm. „Schon 1983 entschieden wir uns für den 20-Tonner 907, als überhaupt erst zweiten Kobelco-Bagger in der Schweiz. Seine überragende Zuverlässigkeit auf der Baustelle ließ zudem weitere Maschinen folgen. Auch für unseren ersten Steinbruch Ries lieferte uns Hand Baumaschinen 2002 den Dreißigtonner Kobelco SK330N LC.“
Für seine überregionalen Tief-, Erd- und Wasserbau-Aktivitäten setzt das 24-Mann starke Epp-Team immer wieder auf die türkisfarbenen Kolosse. Seither mussten sich die durchweg als Kurzheck-Versionen ausgeführten Midi-Bagger (u.a. Kobelco SK75SR), kompakten 15-Tonner (SK140SRLC) sowie leistungsfähigen 25- bis 30-Tonner (SK260/270SR) bereits bei den unterschiedlichsten Aufgaben bewähren.
Vertrauen in die Technik
„Genau diese Eigenschaften waren auch bei der neuen Schlüsselmaschine für den Steinbruch Standel gefragt,“ erklärt Vladan Dimovic, Verkaufsleiter bei Hand Baumaschinen und zuständig für den Mitte Februar abgeschlossenen Premieren-Auftrag des Kobelco SK530LC-11. „Tatsächlich war diese Order nicht nur aufgrund ihres Volumens für uns etwas Besonderes, zeigt sie doch das große Vertrauen, das Baumann Epp in uns und die Kobelco-Technik setzt“, kommentiert Dimovic die Entscheidung für die neue Bagger-Generation, deren erste Maschinen überhaupt erst Mitte dieses Jahres in Europa verfügbar waren.
Volle Power
Das Schwestermodell vom SK500LC-11 liegt dank der Motorleistung des neuen Stufe-V-13-Liter-Hino-Turbomotors (300 Kilowatt; 1.700 Newtonmeter bei 1.400 min-1) weit vorne im Segment. Die leistungsoptimierte „Heavy Lift“-Hubhydraulik sowie das breite Verstelllaufwerk (Spurweite: 2890 Millimeter) ermöglichen hohe Kräfte beim Graben und Reißen und dies selbst bei maximaler seitlicher Auslage der Standard-Arbeitsausrüstung (Ausleger: 7,00 Meter, Stiel: 3,45 Meter) von rund 12 Metern.
Mit dem Performance X-Design setzte Kobelco auch neue Maßstäbe bei Kabinendesign, Komfort sowie Ergonomie. Der hochwertige Fahrersitz lässt sich gemeinsam mit den Armlehnen und genhydraulischen Bedienelementen leicht verstellen. Der Multifunktions-Drehknopf (JogDial) steuert die Funktionen des großen 10-Zoll-Farbmonitors, der sogar mit Handschuhen zu bedienen ist. Hier gewinnt der Fahrer auf einen Blick wichtige Informationen wie Kraftstoffverbrauch, Wartungsintervalle, Arbeitsmodi sowie Anbaugeräte-Einstellungen. Für beste Rundumsicht, selbst aus der Vogelperspektive, dienen drei serienmäßige Kameras rechts und links sowie hinten am Bagger.
Steinbruchleiter Elias Tresch ist nach den ersten Betriebswochen mit dem Kobelco SK530LC-11 vollauf zufrieden. Vor allem in den wichtigen Disziplinen Hubkraft, Standfestigkeit und Steigfähigkeit punktet die neue Maschine. Sie erfüllt außerdem auch in einem anderen Aspekt alle Erwartungen: Trotz regelmäßiger Einsätze im obersten Leistungsbereich bleibt der Verbrauch zuverlässig unter 40 Liter/Stunde und pendelt im Durchschnitt zwischen 33 und 36 l/h.