Der BOMAG Kompaktfertiger BF 200 C-2 besticht auf kleinen Baustellen durch Flexibilität und neuartige Technologie für hochwertigen Asphalteinbau.

Asphalt als Belagschicht dominiert nicht nur im Straßenbau, sondern findet auch häufig in Parkhäusern und Tiefgaragen Einsatz. Denn ähnlich wie auf Straßen, muss auch hier die befahrbare Fläche besonderen Beanspruchungen standhalten. Der Einfluss von Feuchtigkeit und mechanischer Abrieb sind eine Sache, heikel wird es bei eingetragenen Tausalzen. Auch die Bereiche Einfahrt und Ausfahrt sowie enge und steile Rampen profitieren vom Grip des Asphalts.

Schicht für Schicht zum perfekten Asphalt

Für beengte Stellplätze und Tiefgaragen gibt es nun einen Spezialisten: den Bomag Asphalt-Kompaktfertiger BF 200 C-2. Mit einem Gewicht von unter sechs Tonnen, einer Maschinenhöhe von zwei Metern und einer Bohlenbreite von nur 1,1 Metern ist er ein echter Meister für enge Baustellensituationen.
Beim Parkhausausbau in Rottenburg hat er seine Aufgaben selbst hinter Säulenreihen und direkt an der Wand perfekt gemeistert. Die standfeste Basis bildet hier eine 10 Zentimeter dicke Tragschicht (AC 32). Sie leitet alle Verkehrslasten auf die Unterlage ab, in diesem Fall Beton. Für die geforderten Oberflächeneigenschaften der Verkehrsfläche ist eine vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht (AC 8) verantwortlich. Insgesamt hatte die zu asphaltierende Fläche eine Größe von 3.200 Quadratmetern mit einer vorgegebenen Ebenheit von ± sechs Millimetern.

Das auf Asphaltbau spezialisierte Unternehmen „Strabit Straßen- und Bitumenbau GmbH & Co. KG“ führte dabei die Einbauarbeiten durch. Damit die Aspahltdecke langanhaltend und widerstandsfähig ist, gab es eine konkrete Vorgabe: Die Zahl der kalten Nähte muss so gering wie möglich ausfallen. Jeder zukünftige Riss im Asphalt kann großen Schaden verursachen, so z.B. im Winter, wenn Fahrzeuge mit Auftausalz belastetes Wasser eintragen und das gelöste Salz an der Bewehrung im Beton erhebliche Korrosionsschäden verursacht. Meist sind diese erst nicht auffällig, eine Sanierung ist dann aber aufwendig und kostspielig. Nicht zu vergessen sind außerdem die Einnahmeverluste durch eine Teil- oder Vollsperrung der bewirtschafteten Parkfläche.

Super Sicht durch das SIDEVIEW-System

Damit solche Gefahren minimiert werden, sollte der Einbau idealerweise „heiß an heiß“ erfolgen. Die beste Methode dafür ist, das Mischgut mit mindestens zwei versetzt arbeitenden Fertigern einzubauen. Damit lässt sich die Zahl der schnell erkaltenden Kontaktflächen verringern und die Bahnen können so einen kompakten Baukörper bilden. Hat man dabei allerdings nur wenig Platz, wie etwa bei beengten Parkverhältnissen oder einem Parkdeck mit nur 2,40 Metern Deckenhöhe, sind kompakte Fertiger wie der Bomag Kompaktfertiger perfekt.

Das 2-Plattformen-Konzept des BF 200 C-2 kombiniert die kompakten Abmessungen mit bester Übersichtlichkeit. Das Bedienpanel ist höhenverstellbar und mit einem Display für die Kontrolle der Einbaufunktionen ausgestattet. Der Maschinenführer wählte aufgrund der niedrigen Deckenhöhen oft die niedrigste Standposition. Den Richtungsstab beim Manövrieren hat er dank Sichttunnels in der Bunkerwand auch von hier immer genau im Blick. Zusätzliches Plus sind das SIDEVIEW-System sowie die Bohlenbedienung in doppelter Ausführung (rechts und links). Auch die um 90 Grad klappbaren Lichtmasten sind ein Highlight. Dank dieser lässt sich der BF 200 C-2 auch in beengten Räumlichkeiten einsetzen.

Gleichzeitig profitiert die Einbaumannschaft vom Bomag ECOMODE: Das clevere Motor- und Hydraulikmanagement betreibt den Motor immer im optimalen Bereich, d.h., es wird nur die Leistung abgerufen, die tatsächlich erforderlich ist. Die Folge sind niedrige Drehzahlen, reduzierter Kraftstoffverbrauch und weniger Abgas- und Geräusch-Emission.

Moderne Technik für einen gleichmäßigen Auftrag

Der Einsatz des BF 200 C-2 bietet noch einen weiteren Vorteil: Dank fortschrittlicher MAGMALIFE-Bohlentechnik ist der Kompaktfertiger innerhalb von 20 Minuten startklar. Alle Heizstäbe sind in einem Aluminiumblock vergossen, was eine optimale Wärmeleitfähigkeit erzeugt.
Damit schlussendlich auch die geforderte Ebenheit von ± sechs Milimetern erreicht werden konnte, war eine möglichst gleichmäßige Materialvorlage vor der Bohle wichtig. Die clever dimensionierte Schnecke des BF 200 C-2 verteilte das Material perfekt über die gesamte Bohlenbreite. Die kräftigen Hydraulikantriebe hatten in Rottenburg immer noch genügend Reserven und blieben fein dosierbar. Eine kleine Herausforderung blieb allerdings: die kontinuierliche Beschickung der Fertiger mit Asphaltmischgut. Insgesamt mussten für den gesamten Asphalt drei vollisolierte Asphaltbirnen angeliefert und mit einem Radlader in die Tiefgarage zur Beschickung transportiert werden. Die Bauzeit für die Tragschicht betrug vier Tage. Nach weiteren sechs Tagen war dann auch die Deckschicht erstellt.