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Kompaktlader im Baustelleneinsatz – auffällig sind die kompakte Bauweise und der enge Radstand

Kompaktlader

Der Kompaktlader zählt zur Gruppe der Radlader. Diese Geräte eignen sich für den Einsatz unter beengten Bedingungen auf Baustellen und im Garten- und Landschaftsbau. Auch als Hoflader in der Landwirtschaft setzt man Kompaktlader ein, da sie sich durch geringe Abmessungen, ein niedriges Gewicht sowie eine hohe Wendigkeit auszeichnen. Kompaktlader sind entweder mit einem Rad- oder mit einem Raupenlaufwerk ausgestattet.

Die Räder sind starr montiert. Richtungswechsel erfolgen durch Panzerlenkung. Die seitlichen Radpaare- oder Raupenbänder werden mit unterschiedlicher Drehzahl oder in entgegengesetzter Laufrichtung angetrieben. Durch eine Vielzahl von Anbaugeräten lassen sich Kompaktlader als universelle Mehrzweckgeräte einsetzen. Anstelle der Schaufel für Schüttgut können etwa Kehrmaschinen, Erdbohrer, Schneeschilde oder Grabenfräsen als Anbaugeräte dienen.

Kompaktlader mit Allradantrieb

Kompaktlader verfügen über Allradantrieb mit Hydraulikmotoren. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h. Die Räder sind starr am Rahmen befestigt. Die Lenkung funktioniert über eine unterschiedliche Laufrichtung oder Drehzahl der Radpaare jeder Seite. Diese von Kettenfahrzeugen bekannte Antriebslenkung ermöglicht ein Drehen auf der Stelle. Der Untergrund sollte zu diesem Zweck befestigt sein, da er ansonsten aufgewühlt wird. Als Alternative zu Radlaufwerken setzt man daher auch Raupenfahrwerke ein, die sich insbesondere für den Einsatz auf weichen und rutschigen Untergründen eignen, da sich das Maschinengewicht auf eine größere Fläche verteilt. Darüber hinaus verbessert sich die Traktion. Spezielle Ketten üben noch weniger Druck aus, haben kein Profil und sind durchgehend glatt, so dass sie auf besonders empfindlichem Untergrund wie etwa Golfrasen arbeiten können.

Die Ladeschaufel führt gewöhnlich eine radiale Bewegung aus. Dabei bewegt sie sich beim Heben des Ladeguts in größere Höhe deutlich nach hinten, um es anschließend abzuladen. Die Steuerung der Geräte erfolgt hierbei wahlweise mechanisch, hydraulisch oder elektroproportional. Um eine vielseitige Verwendung der Geräte zu ermöglichen, sind viele Geräte mit einem zusätzlichen Hydraulikanschluss für Anbaugeräte (über 200 verschiedene) ausgestattet. Hiermit lassen sich hydraulische Geräte mit bis zu 40 kW betreiben.

Durch die geringe Baugröße und die hohe Wendigkeit eignen sich Kompaktlader für Einsätze auf kleineren Baustellen sowie im Garten- und Landschaftsbau. Kleine Kompaktlader können darüber hinaus auch innerhalb von Gebäuden genutzt werden, da sie schmal und niedrig sind sowie durch Türöffnungen hindurchpassen.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktlader