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Mit dem SK130LC-11 eröffnet Kobelco die neue 12-14-Tonnen-Gewichtsklasse in seinem Maschinenprogramm

Newcomer aus Japan

Überdurchschnittliche Produktivität, ausgefeilter Fahrerkomfort und hohe Kraftstoffeffizienz – mit diesen Argumenten im Gepäck stößt Kobelco in das neue 12–14-Tonnen-Betriebssegment vor. Der jüngst vorgestellte SK130LC-11 soll in Europa neu ausgemachte Marktpotentiale erschließen

Modernste High-Tech-Ausstattung, präzise Fertigung und die zielgerichtete Einbeziehung des Kundenfeedbacks sollen die Konstruktionsabteilung bei der Entwicklung des SK130LC-11 geleitet haben. Das zumindest bekräftigten die Japaner bei der Vorstellung des neuen Modells. In der  Betriebsklasse von 12 bis 14 Tonnen angesiedelt, ist der SK130LC-11 im Programm von Kobelco ein echter Newcomer, der in Europa vor allem bei kleineren Betrieben sowie bei Betreibern größerer Vermietflotten Anklang finden soll, die bei der Anschaffung eher auf leichtere und vielseitige Maschinen mit niedrigen Betriebskosten setzen.

Moderner schadstoffarmer Antrieb

Mi dem SK130LC-11 will Kobelco in Europa vor allem bei kleineren Betrieben sowie bei Betreibern größerer Vermietflotten punkten

Bei der Wahl des Antriebs fiel die Wahl der Ingenieure auf den bewährten Hersteller Isuzu. Im Heck des SK130LC-11 werkelt daher ein turboaufgeladener R-4JJJ1XDDV-A01-Diesel. Als Vertreter der neuesten Motorengeneration verfügt er über SCR- (DEF) und DPF-Systeme und erfüllt die Emissionsstufe V. Die Leistungsausbeute des Drei-Liter-Aggregats liegt bei 78,5 Kilowatt/106,7 PS. Auf dieser Basis und mit Hilfe eines weiterentwickelten Hydrauliksystems erreicht die Maschine eine Zugkraft von 141 Kilonewton sowie eine Losbrechkraft 105,4 Kilonewton.

Arbeitseffizienz und Hydraulik

Neben der Antriebsleistung wichtigste Vorbedingung für das Erreichen einer hohen Produktivität ist in aller Regel eine möglichst intelligente Steuerung. Von daher verdient die Ausstattung der Maschine mit sieben voreingestellten hydraulischen Betriebsmodi für Anbaugeräte wie Löffel, Nibbler, Kipprotor oder Aufbrechhammer durchaus Erwähnung. Sie können mit Hilfe des „Jog-Dial“, einem aus dem Automobilbereich bekannten Multifunktionswahlschalter auf dem Bildschirm ausgewählt werden. Kobelco will damit gewährleisten, dass der Maschinist den Bagger für unterschiedlichste Arbeiten in den jeweils effizientesten Betriebszustand versetzten kann und für die jeweilige Aufgabe die richtige Hydraulikleistung zu Verfügung steht.

Darüber hinaus gibt es vier weitere, von Servicetechnikern anpassbare Modi, mit deren Hilfe zusätzliche Maschinenrollen geschaffen werden können. Last but not least punktet das System mit serienmäßig eingebauten Hydraulik-Schnellkupplungsleitungen.

Von einem großer Kraftstofftank mit einem Fassungsvermögen von 280 Litern verspricht sich Kobelco im Übrigen eine Verkürzung der Betankungsstillstandszeit.

Kabine und Bedienung

Durchdachte Kabine mit vielen Komfortmerkmalen. Ein neues Hydraliksystem kommt mit einem kürzeren Hebelweg der Joysticks aus

Hauptziel der Weiterentwicklung der Hydraulik bei dem SK130LC-11 war unterdessen vor allem die Steigerung der Benutzerfreundlichkeit. Die Verkürzung des Hebelwegs der Steuerknüppel, versichern die Japaner, entlaste Handgelenk und Arm des Maschinisten und ermögliche ein ermüdungsfreies Arbeiten. Dennoch gäbe es keine Abstriche bei der Präzision der Steuerung.

Doch allein dabei wollte es Kobelco nicht bewenden lassen. Die moderne und geräumige Kabine zeichne sich, wie sie finden, generell durch zahlreiche Komfortmerkmale aus. Der neue Sitz der Marke Grammar schirme den Maschinisten etwa weitestgehend von Erschütterungen ab und ermögliche zudem eine individuelle Haltungseinstellung, die über den ganzen Arbeitstag hinweg höchsten Komfort biete. Für eine angenehme Temperatur sorge überdies eine moderne Klimaanlage, deren Luftstrom sich auf zwei Hauptkanäle verteile.

Unter den Bedienungselementen stechen vor allem der bereits erwähnte hintergrundbeleuchtete LED-Multifunktions-Drehknopf und ein 10-Zoll-Farbmonitor hervor, über den der Maschinist Zugang zu sämtlichen Menüfunktionen, Voreinstellungen und Maschinenstatusinformationen findet.

Sicherheit für Mensch und Maschine

hintergrundbeleuchteter „Jog-Dial“-Multifunktions-Drehknopf und 10 Zoll großer Farbmonitor , über den der Maschinist Zugang zu sämtlichen Menüfunktionen hat

Als Premiumhersteller kann es sich Kobelco natürlich nicht leisten, die Sicherheit bei der Arbeit mit seinen Maschinen zu vernachlässigen. So verfügt selbstverständlich auch die Kabine des SK130LC-11 über einen ROPS/FOPS-Schutz. In diesem Fall erreicht er sogar Level II. Entsprechende Schutzgitter waren bislang zumeist hinreichend stabil, aber auch starr ausgeführt. Kobelco stattete den Neuzugang im Programm nun mit einem Dachschutz mit einer Türsektion aus, die sich aufklappen lässt. So ist eine Reinigung der Verglasung möglich, was dem Maschinisten auf Dauer eine bessere Sicht verschafft.

Zur Steigerung des Durchblicks stattete Kobelco den SK130LC-11 überdies mit parallelen Frontscheibenwischern aus, deren überstrichene Kontaktfläche erheblich ausgeweitet wurde. Dem gleichen Ziel dienen auch zwei serienmäßige nach hinten bzw. nach rechts gerichtete Oberdeckkameras, deren Bild auf dem Display der Maschine sichtbar ist. Auch die interne LED-Beleuchtung, die auf das Öffnen/Schließen der Tür und das Ein-/Ausschalten der Hauptzündung reagiert, schlägt in die gleiche Kerbe.

Auch über den Schutz der Maschine selbst hat man bei Kobelco nachgedacht. So soll die Neupositionierung des Sicherheitsventils am Zylinderarm das Risiko eines versehentlichen Kontakts mit Hindernissen minimieren.