Schulung in Aktion – individuelles Training für Maschinisten

Drei Tage intensives Training an Bagger, Radlader und Dumper für Maschinenführer aus der Energiebranche in der Coreum Akademie: Ein zentraler Bestandteil der Schulung war der Umgang mit dem KTEG P-Line-System, einschließlich digitaler Assistenzsysteme.

Coreum Akademie: individuell konzipiertes Anwendertraining

„Das macht richtig Spaß!“, sagt Johnny, nachdem er aus einem Raupenbagger mit kleinem Heckschwenkradius ausgestiegen ist. Der Maschinist und seine Kollegen Maik und Steffen arbeiten für ein Energieunternehmen und nehmen an einem speziell für sie entwickelten Anwendertraining teil.

Der Lehrplan in der Coreum Akademie umfasst praktisches Training mit Dumper, Radlader und Bagger, ergänzt durch digitale Assistenzsysteme. Zudem stehen theoretische Einheiten zu Themen wie Arbeitssicherheit, Wartung und Pflege der Maschinen auf dem Programm.

KTEG P-Linie – Prozesse auf der Baustelle schneller und wirtschaftlicher gestalten

Es ist später Vormittag. Drei Maschinisten arbeiten abwechselnd mit einem Mobil-, Kompakt- und Raupenbagger. Alle Maschinen sind mit der P-Line ausgestattet, einem modularen System, das von der Kiesel-Tochter KTEG entwickelt wurde. Dieses System kombiniert einen vollhydraulischen Rotationsschnellwechsler mit speziell konzipierten Anbaugeräten und digitalen Assistenzsystemen.

Die erfahrenen Maschinenführer trainieren den Umgang mit dem um 360° frei drehbaren Schnellwechsler. Dabei kommen verschiedene Löffel, darunter auch ein Schwenklöffel, sowie hydraulische Anbaugeräte wie ein Anbauverdichter zum Einsatz. Unterstützt werden sie dabei durch einen Anwendungsberater und Markus Stegmüller, Trainer der Coreum Akademie. Beide stehen den Teilnehmern mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung jederzeit zur Seite, steigen regelmäßig ins Fahrerhaus und erläutern die Bedienung.

Theorie gepaart mit präziser Praxis

„Das Steuern des Rotationsschnellwechslers und der Umgang mit den Anbaugeräten lässt sich gut erlernen. Wir bekommen von unseren Trainern eine perfekte Unterstützung,“ sagt Steffen. Die Maschinisten führen die Bagger und deren Anbaugeräte immer exakter. „Das funktioniert genial einfach!“

Maik ist begeistert. Er erzählt von seiner Arbeit im Tagebau. „Ein Förderband kreuzt meinen Arbeitsbereich. Mein Bagger passt nicht darunter durch. Wäre er mit der P-Line ausgestattet, könnte ich mit dem Baggerarm durchgreifen, das Anbaugerät in Position drehen und bearbeiten, was getan werden muss. Ich bräuchte nicht einmal einen Schwenklöffel. Der Drehmotor gibt mir alle Freiheiten. Das würde uns richtig viel Zeit sparen.“

„Bei mir wird der Sprit alle“, ruft einer der Maschinisten – rechtzeitig zur Mittagspause. Eine Unterbrechung der Arbeit zur Energieaufnahme können jetzt alle gebrauchen.

Ökonomisches Fahren, effizientes Laden

Am Nachmittag steht das Training am Radlader auf dem Plan. Die Teilnehmer haben nun die Gelegenheit, das am Vortag in der Coreum Akademie Erlernte in die Praxis umzusetzen. Sie üben ökonomisches Fahren mit dem 13-Tonnen-Radlader, sowohl auf ebenem Gelände als auch an Böschungen.

Zudem trainieren sie effizientes Beladen und sicheres Fahren mit Ladung – bis die Hitze schließlich eine Pause erforderlich macht. Der Rückzug in den kühlen Trainingsraum wird dankbar angenommen, ebenso wie der dort bereitstehende Kuchen.

Im Anschluss folgt eine weitere theoretische Unterrichtseinheit, in der Themen wie Ladungssicherung und effiziente Arbeitsmethoden behandelt werden – ein Aspekt, der während der gesamten drei Tage immer wieder aufgegriffen wird. Am dritten Tag stehen schließlich Theorie und Praxis im Umgang mit dem Bell Dumper auf dem Programm.

Sicherer Umgang mit Maschinen

„In der Coreum Akademie können wir das ganze Trainingsspektrum abdecken – Theorie, Praxis oder technische Fortbildungen. Wir stellen aber auf Wunsch auch ganz individuelle Trainingsprogramme zusammen“, erläutert der erfahrene Trainer Markus Stegmüller. Johnny, Maik und Steffen sind mit ihrer auf sie angepassten Schulung zufrieden, ihre Erwartungen – rege Diskussionen, viel Information und vor allem praktisches Training – wurden erfüllt.

„Wir konnten unser Wissen zu einem sicheren und effizienten Umgang mit den Maschinen erweitern und haben viel Neues zu technischen Entwicklungen erfahren“, kommentiert einer. Die anderen stimmen zu. „Wenn Firmen Neuanschaffungen planen, sollten sie erst hier alles ausprobieren. Die Kaufentscheidung wird mit Sicherheit danach anders aussehen“, resümiert Johnny. Und Maik fügt an: „Wir haben schon mal eine Wunschliste, die wir bei den nächsten Anschaffungen mit unserer Geschäftsleitung besprechen werden.“

Über das Coreum

Das Coreum ist eine europaweit einzigartige Plattform für Innovation und gleichzeitig ein außergewöhnlicher Ort für Veranstaltungen. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2018 ist es ein Treffpunkt für Fachleute aus den Bereichen Bau, Umschlag und Recycling. Hier können sie die neuesten Maschinen, Anbaugeräte und Technologien ihrer Branche kennenlernen und direkt vor Ort testen.

Auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern bietet das Coreum zudem ideale Bedingungen für Produktpräsentationen, Schulungen, Tagungen und Veranstaltungen – genau abgestimmt auf die Bedürfnisse von Partnern, Unternehmen und Organisatoren.