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Fuchs MHL831F sortiert Kabelsalat

Im Einsatz auf einem Recyclinghof hat der Elektrobagger Fuchs MHL831F das Kabelmanagement fest im Griff

In Liebenwalde in Brandenburg verarbeitet die Firma Kabel-Metall-Recycling GmbH Kabel- und Metallschrott zu Metallgranulat. Seit neuestem kommt der Elektrobagger Fuchs MHL831F mit seinem Mehrschalengreifer zum Einsatz, um die großen Mengen an Altkabeln zu bewältigen. Diese innovative Lösung zeigt eindrucksvoll, wie Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz erfolgreich kombiniert werden können.

Elektrobagger Fuchs MHL831F
Der Elektrobagger Fuchs MHL831F greift mit seinem Mehrschalengreifer in die Berge von Altkabeln und zeigt dabei, wie sich Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz effektiv vereinen lassen

Recycling von Altkabeln

Im Hof der Kabel-Metall-Recycling GmbH (KMR) findet sich eine beeindruckende Ansammlung von Kabeln. Kein Wunder, denn das Recycling von Altkabeln ist das Hauptgeschäft des Unternehmens. Monatlich werden hier bis zu 1.250 Tonnen Kabelschrott zu Kupfer- und Aluminiumgranulat verarbeitet, das an Kunden aus der Chemie- und Metallindustrie geliefert wird. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

KMR setzt auf elektrische Antriebe

Uwe Kramer, ein diplomierter Verfahrenstechniker, ist seit 2005 als Geschäftsführer der KMR tätig. Er ist überzeugt, dass sein Unternehmen langfristig nur erfolgreich sein kann, wenn es ökonomische und ökologische Ziele miteinander verbindet. Die KMR strebt daher an, soweit möglich, umweltfreundliche Alternativen zu nutzen.

Bereits jetzt werden die Anlagen zur Kabelschlitzung und Zerkleinerung von Metallschrott vollständig elektrisch betrieben. Zusätzlich erledigt ein großer Teil der Stapler seine Aufgaben bereits mit Akkuantrieb.

Elektrobagger Fuchs MHL831F
Uwe Kramer, Geschäftsführer der KMR, und sein Sohn Produktionsleiter Konstantin Kramer

Neuanschaffung mit Weitsicht

Mit dem Fuchs MHL831F ersetzt Uwe Kramer nun auch seinen größten Dieselverbrenner. Dieser elektrisch betriebene 23-Tonnen-Umschlagbagger, der zum Umlagern und Sortieren dient, wurde ihm von zwei Personen empfohlen: seinem Kiesel Berater Henry Berthold und seinem Kiesel Wartungsmonteur.

Beide waren sich einig: Die Elektro-Umschlagmaschine hat eine positive Auswirkung auf die Ökobilanz und die Betriebskosten. Nach einer über 20-jährigen Partnerschaft vertraut Uwe Kramer dem Rat dieser Experten. Er möchte jedoch genau wissen, wie sich der Elektrobagger in seinem Unternehmen konkret bewährt.

Rucksack am Heck

Zusammen mit seinem Sohn, Produktionsleiter Konstantin Kramer, nimmt er seine neueste Investition genau unter die Lupe. Der Elektrobagger arbeitet mit einem Elektroschleppkabel, daher wurden auf dem ausgedehnten Betriebsgelände zahlreiche Starkstromanschlüsse verlegt, um den MHL831F anzuschließen.

Zusätzlich ist die Maschine mit einem austauschbaren dieselhydraulischen Powerpack ausgestattet, das problemlos in weniger als 30 Minuten wie ein „Rucksack“ am Heck der Maschine mit einem Stapler montiert werden kann.

Positive Bilanz

Uwe Kramer zieht Bilanz: Wenn man das kurzzeitige Umplatzieren außer Acht lässt, verzeichnet der neue Umschlagbagger mit einer Leistung von 90 kW einen Stromverbrauch von lediglich 250 kWh pro Tag anstelle von 85 Litern Diesel.

Allein dadurch ergibt sich eine Einsparung von 2.000 Euro pro Monat. Zusätzlich fallen die reduzierten Wartungskosten an, da Filterwechsel und Ölwechsel entfallen. Das freut den Unternehmer.

Elektrobagger Fuchs MHL831F
Die gut erreichbaren Tritte und Haltegriffe ermöglichen einen einfachen Ein- und Ausstieg

Sicherheit und Komfort im MHL831F

Die Fahrer sind gleichermaßen zufrieden, da der durchdachte Zero-Emission-Bagger mit einer Vielzahl nützlicher Funktionen ausgestattet ist. Jedoch sind es oft die unscheinbaren Details, die erst während des Einsatzes bemerkbar werden. Ein Beispiel dafür sind die gut erreichbaren Tritte und Haltegriffe, die einen einfachen Ein- und Ausstieg ermöglichen. „Unsere Baggerfahrer steigen tagsüber bis zu 200 Mal ein und aus. Daher ist Sicherheit an dieser Stelle besonders wichtig“, erklärt Konstantin Kramer.

Verringerte Geräusch- und Schadstoffemission

Ein weiterer Pluspunkt ist die verringerte Geräusch- und Schadstoffemission. Da sich die Arbeiter beim Sortieren der Kabel stetig in der direkten Umgebung des MHL831F bewegen, ist das eine spürbare Erleichterung. Uwe Kramer hat inzwischen einen zweiten, baugleichen Elektrobagger bei Kiesel bestellt. Er verrät: „Ein dritter Fuchs mit Batteriebetrieb ist gerade in Planung.“