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Raupen-Teleskopkrane – 50 t Tragkraft

Zwei Raupen-Teleskopkrane von Sennebogen helfen bei anspruchsvollem Hafenbauprojekt in Straubing

Im Zuge des derzeitigen Donau-Ausbaus wird das Hafenbecken des Straubinger Hafens vertieft. Daher muss die Spundwand des dortigen Hafens durch zusätzliche Rückverankerung verstärkt werden. Das Spezialtiefbauunternehmen Stump-Franki wurde mit diesem anspruchsvollen Bauvorhaben beauftragt und setzt dafür zwei Raupen-Teleskopkrane von Sennebogen ein: den 633 E mit einer Tragkraft von 33 Tonnen auf einem Ponton und den 653 E mit einer Tragkraft von 50 Tonnen am Kai, der mit bodenschonenden Gummipads auf den Raupenplatten arbeitet.

Schutzhafen für Notsituationen

Um die Schifffahrt und den Hochwasserschutz der niederbayerischen Donau voranzubringen, wird aktuell die Fahrrinnentiefe des Flusses zwischen Straubing und Deggendorf vergrößert. Da es sich beim Hafen Straubing-Sand um einen sogenannten „Schutzhafen“ handelt, der Schiffen in Notsituationen, wie beispielsweise bei Niedrigwasser, einen geschützten Ankerplatz bieten soll, muss hierbei ebenso die Tiefe des Hafenbeckens angepasst und um circa 65 Zentimeter tiefer ausgebaggert werden.

Zwei Raupen-Teleskopkrane von Sennebogen unterstützen anspruchsvolles Hafenbauprojekt in Straubing
Auf der 20° abschüssigen Hafenrampe verfährt der 653E, einer der beiden eingesetzten Raupen-Teleskopkrane, die angelieferten Materialien direkt bis zum Hafenbeckenrand und verlädt sie dort auf den Versorgungsponton

Spezialisten im Einsatz

Um die Stabilität des Beckens auch nach diesem umfangreichen Ausbau zu gewährleisten, hat das traditionsreiche deutsche Spezialtiefbauunternehmen Stump-Franki den Auftrag erhalten, die Hafenkai-Spundwand durch eine zusätzliche Rückverankerung zu verstärken. Innerhalb eines dreiviertel Jahres sollen insgesamt 1.076 Rundstahlanker auf allen drei Seiten des Beckens installiert werden.

Hierfür nutzt das Unternehmen seinen 33-Tonnen Raupen-Teleskopkran von Sennebogen und ergänzt ihn extra für das Hafenprojekt noch durch einen von der Sennebogen Vertriebsgesellschaft gemieteten und speziell für den Einsatz im Hafen ausgestatteten 50-Tonner, den 653E.

Teamwork beim Handling der Anker und Schuttmulden

Aufgrund der Notwendigkeit, den Hafenbetrieb während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten, erfordert das Wasserbauprojekt eine erhebliche Koordination zwischen dem Spezialtiefbauunternehmen, dem Hafenbetreiber, den durchfahrenden Schiffen und Spediteuren. Eine Konsequenz davon ist, dass die Krane, die beim Handling der Anker und der Schuttmulden Hand in Hand arbeiten, besonders zuverlässig und gleichzeitig flexibel sein müssen. Raupen-Teleskopkrane, die für ihre hohe Flexibilität im Einsatz bekannt sind, erweisen sich hier als ideal.

Zwei Raupen-Teleskopkrane von Sennebogen unterstützen anspruchsvolles Hafenbauprojekt in Straubing
Bauleiter Christoph Müller von Stump Franki freut sich über die Zuverlässigkeit der beiden Raupen-Teleskopkrane und ist mit dem Projektfortschritt höchst zufrieden

Pluspunkt Zuverlässigkeit

Bauleiter Christoph Müller bestätigt: „Die Entscheidung, für dieses Projekt unseren eigenen 30 Tonner von Sennebogen noch durch einen 50-Tonnen-Raupen-Telekran derselben Marke zu ergänzen, war definitiv richtig. Der 50-Tonner steht seinem kleinen Bruder in Sachen Zuverlässigkeit in nichts nach und auch die Zusammenarbeit mit der Sennebogen Vertriebsgesellschaft als Vermieter funktioniert hervorragend. Die Ansprechpartner stehen immer mit Rat und Tat zur Verfügung – und es war beispielsweise auch überhaupt kein Thema, die gemietete Teleraupe extra für diesen Einsatz mit aufgeschraubten Gummipads auf den Raupenplatten auszustatten, damit bei den vielen Pick and Carry-Fahrten eine Beschädigung des Kais ausgeschlossen werden kann.“

50-t-Raupen-Teleskopkran 653 E mit Gummipads: Pick & Carry am Kai

Der eigens für das Projekt angemietete 50-t-Raupen-Teleskopkran arbeitet am Kai und ist daher mit bodenschonenden Gummipads auf den Raupenbodenplatten ausgestattet. Dabei kümmert er sich zum einen um das Be- und Entladen der Tieflader, die regelmäßig neue Anker anliefern und die mit dem ausgespülten Gesteinsmaterial befüllten Schuttmulden abholen. Zum anderen belädt er aber auch das zwischen Kai und Arbeitsponton hin- und herfahrende Versorgungsponton. Hierfür verfährt er im ständigen Pick and Carry-Einsatz mit den bis zu 11 Tonnen schweren Schuttmulden oder mit den bis zu 29,5 Meter langen Rundstahlankern auf einer 20° abschüssigen Rampe bis an das Hafenbecken.

Zwei Raupen-Teleskopkrane von Sennebogen unterstützen anspruchsvolles Hafenbauprojekt in Straubing
Kranfahrer Tommy Gärtner gefällt vor allem die Kombination aus Robustheit und Flexibilität des Sennebogen 653 E

Robust und flexibel

Kranfahrer Tommy Gärtner lobt vor allem die Kombination aus Robustheit und Flexibilität, die der 50 Tonner aufweist: „Ich habe schon Krane unterschiedlicher Hersteller gefahren, den Sennebogen mag ich aber am liebsten, da er mich vor allem durch seine robuste Bauweise und die einfache, feinfühlige Steuerung überzeugt. Auch heikle Tätigkeiten wie das Verfahren auf der Rampe mit einer Traverse und dem fast 30 Meter langen Anker am Haken werden mit diesem Gerät beinahe zum Kinderspiel.“

Sennebogen 633E: Hebearbeiten auf dem Ponton

Der kompakte 33 Tonnen Raupen-Teleskopkran wird direkt auf der Arbeitsplattform eingesetzt. In dieser besonders beengten Platzsituation fungiert er als zentrales Hebegerät. Das heißt, er nimmt die Anker vom Versorgungsponton auf, fädelt sie in das Bohrgerät ein, und händelt auch die Schuttmulden. Diese müssen penibel das gesamte ausgespülte Bodenmaterial aufnehmen, damit die erhöhten Umweltschutzbedingungen, die bei der direkt am Wasser befindlichen Baustelle gelten, ordnungsgemäß erfüllt werden. Ein Gesamtgewicht von bis zu 11 Tonnen ist daher bei den Mulden nicht selten.

Die Spezialtiefbauer sind zufrieden. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Auftrag so gut und schnell vorankommen, einem zielgemäßen Abschluss steht nichts im Wege. Die Zuverlässigkeit der Raupen-Teleskopkrane leistet hier sicherlich auch ihren Beitrag“, bekräftigt Müller abschließend.